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«Berühren, kritisieren und verstehen»

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«Berühren, kritisieren und verstehen»

Am Dienstag wurde das detaillierte Programm des Filmfestivals Freiburg wurde vorgestellt

Vom 21. bis zum 28. März findet die 18. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Freiburg statt. An acht Tagen werden in Freiburg, Düdingen und Bulle 113 Filme aus aller Herren Länder gezeigt.

Von CAROLE SCHNEUWLY

«Wir wollen die Begegnung mit wichtigen Filmen ermöglichen , die berühren, kritisieren und helfen, die Welt zu verstehen.» So umschrieb der neue Präsident Jean-François Giovannini eines der Ziele des Festivals. In diesem Sinne haben sich im Laufe der Jahre auch die Auswahlkriterien verändert: Heute gehe es nicht mehr nur um die Ästhetik, sondern auch um den sozio-ökonomischen Kontext eines Films, sagte der künstlerische Direktor Martial Knaebel. Man wolle Themen ansprechen, von denen sonst kaum die Rede sei, und sie auf innovative Weise darstellen.

23 Wettbewerbsfilme

Dieses ehrgeizige Ziel soll auf verschiedenen Ebenen erreicht werden. Im Mittelpunkt des Festivals stehen auch dieses Jahr die beiden Wettbewerbe für Spiel- respektive für Dokumentarfilme. In der Kategorie Spielfilme wetteifern 13 Filme aus 13 verschiedenen Ländern um den Hauptpreis des Festivals, den von Kanton und Stadt Freiburg vergebenen «Regard d’Or».

Weitere Auszeichnungen sind der Preis der Jury (verliehen von Swissimage), der Publikumspreis (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit Deza), der Preis der ökumenischen Jury (Fastenopfer und Brot für alle), der Fipresci-Preis (internationale Filmkritiker-Vereinigung), der E-Changer-Preis (Jury der Jugend) und der Preis Don Quichotte (internationale Vereinigung der Ciné-Clubs).
Der Preis für den besten Dokumentarfilm wird von der Tageszeitung «La Liberté» und vom Westschweizer Fernsehen vergeben. In dieser Kategorie treten zehn Filme aus neun Ländern an.

Zentralasien und Argentinien

Die diesjährige Retrospektive ist dem Thema Zentralasien gewidmet. 50 Filme bebildern den Weg der ehemaligen Sowjetrepubliken Usbekistan, Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan und Turkmenien zu den heutigen Nationalstaaten. Die Werke zeigen den Wandel von der Tradition zur Moderne im Zeitraum zwischen 1963 und 2001. Es sei die «Geschichte eines Kampfes», die hier erzählt werde, sagte Marina Mottin, die Verantwortliche für die Retrospektive.

Eröffnet wird das Filmfestival 2004 mit einer argentinisch-schweizerischen Koproduktion: Fernando Solanas neuer Film «Memoria del saqueo» («Geschichte einer Plünderung») thematisiert die Präsidentschaft von Carlos Menem, die systematische Ausbeutung Argentiniens und den Widerstand der Bevölkerung. Als Ergänzung sind sieben Dokumentarfilme unabhängiger Produzenten und Filmemacher programmiert, die sich mit den Hintergründen und Konsequenzen der argentinischen Krise befassen.

Gekreuzte Blicke
von Filmfachleuten

In der Sektion «Gekreuzte Blicke» haben die amerikanische Filmtheoretikerin und Mexikospezialistin Joanne Hershfield und der kamerunische Regisseur Jean-Pierre Bekolo Carte blanche erhalten, um sich mit dem Thema «Grenzen» auseinan
der zu setzen. Eine Auswahl von zwölf Filmen zeigt die unterschiedliche Wahrnehmung der beiden Fachleute.

Das Westschweizer Fernsehen präsentiert zu seinem 50-jährigen Bestehen fünf Reportagen aus Südafrika und Haiti.

Freiburg, Düdingen und Bulle

Zusätzlich zu den Kinos Rex und Corso laufen die Filme heuer auch im Freiburger Alpha. Die Wettbewerbsfilme werden auch in den Kinos von Düdingen und Bulle gezeigt. Wie bereits im vergangenen Jahr wird ebenfalls das Fri-Son einbezogen. In einem Zelt hinter den Kinosälen des Rex besteht die Möglichkeit, eingeladene Regisseure zu treffen oder kulinarische Spezialitäten aus den vertretenen Ländern zu degustieren.

Zu den beiden grossen Themen des Festivals finden zwei Fotoausstellungen statt: Das Kaleidoscope der FEW zeigt Bilder zum Thema «Die argentinische Krise – neue soziale Themen». In der Kantons- und Universitätsbibliothek KUB ist eine Sammlung bisher unveröffentlichter Bilder von Max Benson über Usbekistan in den Jahren 1926 bis 1948 zu sehen.

Das detaillierte Programm liegt den FN separat bei und ist unter www.fiff.ch abzurufen.

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