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Beschämendes Zeugnis

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Nach Meinung des Gemeinderats Freiburg soll die Zähringerstadt offiziell nicht so bald zweisprachig werden, obwohl sie es faktisch seit ihrer Gründung schon immer gewesen ist.

Die Begründung für dieses Zögern ist schwer verständlich, ja widersprüchlich. Angeblich sei das bevorstehende Grossfreiburg ein Hindernis, gleichzeitig solle dieses dann das Deutsche als zweite Amtssprache aber gerade legitimieren. Wo bleibt die Logik? Hofft man, dass die Fusion gar nicht zustande kommt, damit das Anliegen der Deutschfreiburger möglichst lange aufgeschoben wird? Man wüsste auch gerne etwas über den erwähnten Bericht des Instituts für Mehrsprachigkeit und über die tatsächlichen Ängste in der welschen Beamtenschaft. Ist das Gespenst der Germanisierung noch nicht gebannt?

Offene Fragen, die den Prozess nicht weiterbringen, sondern das Rad eher zurückdrehen: Vor bald 30 Jahren hat der damalige (rein französischsprachige) Gemeinderat mit der Einführung der altverbürgten deutschen Strassennamen ein erstaunlich solidarisches Bekenntnis abgelegt. Heute vermisst man – bei ausgewogeneren sprachlichen Verhältnissen in der Exekutive – jegliche Vision und Dynamik. Ein beschämendes Zeugnis auch vor unseren Miteidgenossen.

Jean-Pierre Anderegg, Freiburg

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