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Besinnung auf das Wesentliche

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Autor: walter buchs

Werte müssten auch in der Hetze des Alltags und im Getöse der Medien die tägliche Arbeit begleiten, denn eine «Sachpolitik» ohne Werte gebe es nicht. Dies hat Staatsratspräsident Erwin Jutzet am späten Freitagnachmittag am offiziellen Neujahrsempfang des Staatsrates vor den Spitzen der kantonalen Behörden und anerkannten Kirchen unterstrichen. Traditionsgemäss hatte die Regierung in Begleitung der Staatskanzlerin und des Vizekanzlers bereits vorher ihrem Präsidenten für das Jahr 2011 die Neujahrswünsche überbracht.

«Die Fakten allein führen nicht zu den ?richtigen? Entscheidungen. Sie stellen uns nur Fragen und wir beantworten sie aufgrund unserer Werte», gab Erwin Jutzet in seinen Überlegungen zu bedenken. Auf die selber gestellte Frage, worauf man denn das Handeln orientieren solle, antwortete der Staatsratspräsident: «Sicher nicht auf den kurzfristigen Nutzen einzelner Kreise, sondern auf das Gemeinwohl und die menschliche Würde.»

In Anwesenheit der Kirchenvertreter kam Erwin Jutzet in seiner mehrheitlich auf Deutsch gehaltenen Ansprache auf das «Kerngeschäft» der Religionen zu sprechen, immer im Bewusstsein, dass Auswüchse möglich sind: «Eines ist den Religionen gemeinsam: die Menschenwürde, besorgt sein um die menschliche Würde. Das sollte auch die Sorge der Politik sein.»

Einladung zum Dialog

Die Öffentlichkeit brauche das gewichtige, nicht interessengeprägte Wort und das Beispiel der Kirche – verstanden als Vielfalt der Religionen -, so der Staatsratspräsident: «Ich wünsche mir, dass alle im Kanton Freiburg vertretenen religiösen Richtungen den Dialog mit der Gesellschaft suchen und pflegen.»

Als Vertreter dieser Kirchen sprach an einem Neujahrsempfang des Staatsrates erstmals nicht der Diözesanbischof oder sein Stellvertreter, sondern der Vertreter der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Freiburg. Synodalratspräsident Daniel de Roche hatte als Losung für seine Ausführungen einen Bibelvers aus dem Römerbrief gewählt: «Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.» Über Gut und Böse nachzudenken und zu reden sei nicht ganz harmlos, denn: «Mit Angstmacherei vor dem Bösen wurde lange moralische und soziale Unterdrückung gerechtfertig.»

Daniel de Roche stellte dann die Frage, wie man denn das Gute wirksam werden lassen könne, wenn man mit dem Bösen konfrontiert ist. Anhand einer Geschichte von Leo Tolstoi gab er darauf eine eindrückliche Antwort.

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