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Bessere Altersvorsorge

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Bessere Altersvorsorge

Löhne für Priester schrittweise erhöht

65 000 Franken statt wie bisher 45 960 Franken soll der Bruttojahreslohn eines Priesters im Kanton Freiburg im kommenden Jahr betragen. Die Delegierten der Pfarreien haben dem Budget 2004 der Besoldungskasse der Pfarreiseelsorger in diesem Sinne zugestimmt.

10,8 Millionen Franken sieht dieses Budget auf der Ausgabenseite vor. Das sind 2,3 Millionen mehr als im Budget 2003. Trotz einiger Kritik an den neuen Löhnen verabschiedeten die Pfarrei-Delegierten an ihrer Sitzung vom Samstag in Freiburg den Voranschlag ohne Änderungen und stimmten damit der Lohnerhöhung gemäss Antrag des Exekutivrates zu.

Grundlage hiezu ist das neue Finanzstatut der Priester der Diözese Lausanne, Genf, Freiburg (siehe FN vom 5. November). Die Lohnerhöhung soll vor allem eine existenzsichernde Altersvorsorge der Priester garantieren. Beim bisherigen Gehalt waren die Beiträge an AHV und Pensionskasse nämlich zu tief, um im Ruhestand von der Rente leben zu können. Die pensionierten Priester sind deshalb heute auf ergänzende Beiträge aus der Besoldungskasse, die ebenfalls von den Pfarreien gespiesen wird, angewiesen.

Beträchtliche Mehrbelastung

Die Pfarreien müssen wegen der Erhöhung der Priesterlöhne, dem Teuerungsausgleich von 0,5 Prozent bei den Löhnen der Laienseelsorger und wegen zusätzlichen Personals nächstes Jahr deutlich tiefer in die Tasche greifen: Gegenüber dem Voranschlag 2003 erhöht sich ihr Beitrag an die Besoldungskasse um 1,87 Millionen Franken. Für die einzelnen Pfarreien bedeute die Erhöhung der Priesterlöhne nächstes Jahr Mehrausgaben von einigen hundert bis mehreren zehntausend Franken, je nach Anzahl der angestellten Priester, sagte Michel Monney, Präsident des Exekutivrates der katholischen kirchlichen Körperschaft. «Ich bin aber überzeugt, dass keine Pfarrei ihre Steuern erhöhen muss, um diese Mehrkosten zu berappen», entgegnete Monney auf entsprechende Bedenken einiger Pfarrei-Delegierter.

Ein Teil der erhöhten Priesterlöhne fliesst übrigens wieder an die Pfarreien zurück: Im Zuge der Lohnerhöhung wird nämlich auch der Abzug für die Wohnung und die Haushalthilfe zu Lasten der Priester erhöht.

Kritik von Delegierten

Verschiedene Delegierte übten während der Budgetdebatte Kritik an der Lohnerhöhung. So erklärte etwa Louis Ribordy, Delegierter aus Villars-sur-Glâne, das neue Finanzstatut sei «über die Köpfe der Pfarreien hinweg» entschieden worden. Sein Antrag, aus diesem Grund nicht auf das Budget einzutreten, wurde jedoch mit 30 gegen 14 Stimmen abgelehnt.

Auch Ribordys Folge-Antrag, die Priesterlöhne mit Rücksicht auf die Finanzkraft der Pfarreien nächstes Jahr nur auf die minimal verlangten 60 000 statt auf die vom Exekutivrat vorgeschlagenen 65 000 Franken zu erhöhen, wurde abgelehnt, allerdings nur mit drei Stimmen Unterschied.

Mit einer einstimmig verabschiedeten Motion forderten die Delegierten, dass die noch auszuarbeitenden Reglemente zum neuen Finanzstatut (betreffend Spesen, Miete und Beitrag an Haushalthilfe) von der zuständigen Diözesanbehörde den Organen der katholischen kirchlichen Körperschaft zur Prüfung vorgelegt werden.

Zudem wurde das Reglement von 1998 zur ergänzenden Besoldung pensionierter Priester dem neuen Statut angepasst und auf zwei Jahre verlängert: Pensionierten Priestern wird ein jährliches Einkommen von 45 000 zugesichert. Reichen AHV- und Pensionskassenrenten dafür nicht aus, entrichtet die Besoldungskasse ergänzende Beiträge.

Am 1. September 2003 arbeiteten im Dienste der Seelsorge 93 Priester und 57 Laien. Die Anzahl der eingesetzten Laien ergibt ein Total von 34 Vollzeit-Stellen. FN/mos

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