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Besucherrekord an der Schafscheid

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Dicht an dicht standen die Schafe gestern in ihren Pferchen, und dicht an dicht flanierten die Besucherinnen und Besucher durch Jaun. «So viele Leute sind noch nie gekommen», sagte der Jauner Tourismusdirektor Jean-Marie Buchs. «Ich schätze, dass 3500 bis 4000 Menschen hier sind. Das ist ein neuer Rekord.» Das liege wahrscheinlich am schönen Wetter. «Heute ist noch nicht Herbst, es ist ein Sommertag», sagte Buchs und zeigte auf den strahlend blauen Himmel über den Berggipfeln. Unzählige weggezogene Jaunerinnen und Jauner kommen jedes Jahr zur Schafscheid in die Heimat zurück, und auch viele Touristen lassen sich das Spektakel nicht entgehen.

Ob tatsächlich noch nie mehr Leute an der Schafscheid waren, dürfte schwer nachzuprüfen sein, denn der Anlass wird seit 1594 durchgeführt. «Zuerst fand die Schafscheid jeweils an einem Samstag statt», erzählt Buchs. «Doch daran hatte ein Pfarrer nicht besonders Freude.» Buchs schmunzelt und fährt fort: «Er verlangte, dass die Schafscheid auf den Montag verlegt werde.» Seither ist es Tradition: Die Schafscheid findet am Montag nach dem Bettag statt. Neben den Tieren gibt es auch zahlreiche Marktstände, an denen es von der Melkmaschine über die hausgemachte Wurst bis hin zu indianischem Schmuck alles zu kaufen gibt.

Geschmückte Schafe

Rund 400 Schafe sind gestern von ihrer Sommerresidenz am Schafberg und rund 100 vom Fochse beim Euschelspass heruntergekommen. Dazu kamen rund 70 Ziegen von der Alp Gärstera. Die Hirten in ihren rot-schwarz karierten Hemden trieben die mit echten und mit Papierblumen geschmückten Tiere eine Runde ums Dorf, bevor sie sie in die Pferche an der Hauptstrasse sperrten. Kurz darauf begannen die Geschäfte: In der Garage bei der Bäckerei Buchs wurden die Tiere gewogen, taxiert und wechselten die Besitzer.

«Der Preis liegt bei etwa fünf Franken pro Kilo, bei besonders schönen Exemplaren bei 5.10 bis 5.50 Franken», erklärte Hirte und Schafbesitzer Samuel Mooser. Bei diesen Preisen rechne er mit 200 bis 250 Franken pro Schaf. Mooser besitzt 62 Schafe, die er mit einem gelben Punkt auf dem Rücken markiert hat. Einige seiner Schafe sperrte er in einen kleineren Pferch. Plötzlich packte er eines der Schafe und schob es vom kleinen Pferch in den grösseren. Es hatte Glück: Die Schafe im kleinen Pferch kommen in die Metzgerei. «Gute Mutterschafe, die viel Milch geben und gut zu ihren Lämmern schauen, behalte ich», erklärte Samuel Mooser. «Ich hatte dieses Jahr einige Vierlinge. Diese Lämmer haben zum Teil nicht genug Milch bekommen und blieben eher klein.» Er zeigte auf ein schmächtiges Tier im kleineren Pferch.

Der Sommer auf der Alp sei aber gut gewesen. «Wir haben meines Wissens nur fünf oder sechs Schafe verloren.» Die meisten davon stürzten ab oder wurden Opfer von Steinschlag. Der Wolf sei kein Thema mehr, seit Hütehunde die Herde schützten.

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