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Betreuung im Alter muss erschwinglich sein

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Wenn über eine gute Versorgung im Alter debattiert wird, steht in der Regel die Frage der medizinischen Pflege im Vordergrund. Zwischen einem einschränkungsfreien, selbst bestimmten Leben und der Pflegebedürftigkeit gibt es aber eine immer länger werdende Betreuungsphase. Gebrechlich werdende Menschen brauchen Unterstützung, um ihren Alltag weiterhin im gewohnten Umfeld bewältigen zu können. Hinsichtlich dieser Betreuungsphase besteht Handlungsbedarf: «Die Betreuung hat bisher keinen Stellenwert. Im Hinblick auf den demografischen und gesellschaftlichen Wandel muss das Thema aber verstärkt in den Mittelpunkt der alterspolitischen Debatten rücken», bilanziert etwa der im vergangenen Jahr erschienene Bericht «Gute Betreuung im Alter – Perspektiven für die Schweiz» der Paul-Schiller-Stiftung. Der Bericht fordert politische Schritte. So soll das Anrecht auf Betreuung gesetzlich verankert werden. Eine zentrale Forderung ist auch, dass Betreuung für alle bezahlbar sein müsse.

Verschiedene Angebote

Der Weg zu einer für alle erschwinglichen Betreuung ist unter den heutigen Gegebenheiten mit Hindernissen durchsetzt. Dennoch existieren im Bereich Home Care verschiedene Angebote – so kann man im Kanton Freiburg etwa die Spi­tex, das Freiburgische Rote Kreuz oder diverse freiberuflich Pflegende kontaktieren. Daneben gibt es etwa den Verein zur Vermittlung von Hilfsdiensten, der neben Arbeiten in Haushalt und Garten, Hilfe bei adminis­trativen Arbeiten oder Transportdiensten in Ergänzung zur Spitex auch Pflege- und Betreuungsaufgaben übernimmt. Zusätzlich hat zum Beispiel Caritas Schweiz vor zwei Jahren das Pilotprojekt «Caritas Care» gestartet. Dabei ist Caritas mit einem Bauwagen physisch präsent und spricht ältere Menschen gezielt an. Zu den Angeboten zählen Unterstützung im Haushalt, Hilfe beim Einkaufen, Begleitung bei Arztbesuchen, zum Coiffeur oder an Anlässe, einfache pflegerische Handreichungen oder schlicht das Leisten von Gesellschaft. Damit diese Angebote auch von finanziell schlechtergestellten Personen genutzt werden können, gibt es ein abgestuftes Kostenmodell.

Langer Atem nötig

Damit solche Projekte tatsächlich die Zielgruppe erreichen, braucht es einen langen Atem. «Grundsätzlich besteht bei älteren Menschen eine grosse Zurückhaltung, wenn es darum geht, eine solche Form von Hilfe anzunehmen. Wer finanziell dazu in der Lage ist, kann eine Vielzahl von Angeboten nutzen. Wir versuchen aber gezielt, Menschen anzusprechen, die keinen Zugang zu solchen Dienstleistungen haben», sagt Beat Vogel, Leiter von Caritas Care. Entscheidend sind die Kontinuität und die Präsenz der Mitarbeitenden beim mobilen Büro sowie in den Quartieren.

Herausforderung Finanzierung

Solche Care-Angebote decken sich eigentlich mit den Interessen anderer Akteure. Gemeinden möchten verhindern, dass ältere Menschen vereinsamen und im Alltag zunehmend überfordert sind – und dann eine Intervention der Sozialdienste notwendig wird. Für Immobilienfirmen bietet eine ältere Mieterschaft willkommene Kontinuität. Die Finanzierung solcher Angebote ist aber im Gegensatz zur stationären Betreuung in Alters- und Pflegezentren nicht durch das System der sozialen Sicherheit geregelt. Caritas beispielsweise finanziert den Aufbau und die Preisnachlässe bei den Dienstleistungen zurzeit über Beiträge von Stiftungen, die sich im Bereich der Versorgung im Alter engagieren. Eine nachhaltige Finanzierung, etwa eine Mischfinanzierung durch die öffentliche Hand, Immobilienfirmen und die Betroffenen, erweist sich als schwierig zu realisieren. Solange die Alterspolitik die Frage der Betreuung nicht stärker ins Zentrum rückt und auch Finanzierungsmodelle dafür bietet, wird die Betreuung für armutsbetroffene Menschen wohl ein lückenhaftes Angebot bleiben.

Paul-Schiller-Stiftung

Unterstützung gemeinnütziger Werke aller Art

Paul Schiller war ein Zürcher Unternehmer, der ein erfolgreiches Unternehmen im Bereich der Präzisionsmechanik aufbaute. 1964 schränkte eine Erkrankung seine Bewegungsfähigkeit ein. Ab 1968 bedurfte Paul Schiller der ständigen Pflege. Am 20. August 1971 errichtete er in einer öffentlichen letztwilligen Verfügung auf seinen Tod hin die Paul-Schiller-Stiftung, die im Sinne des Gründers gemeinnützige Werke aller Art schaffen solle.

tr

Quelle: https://www.paul-schiller-stiftung.ch

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