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Betreuung über Mittag

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Betreuung über Mittag

Versuch mit Mittagstisch für Schulkinder in Schmitten

Ab dem neuen Schuljahr wird in Schmitten einmal pro Woche ein Mittagstisch organisiert. Bedingung ist allerdings, dass genügend Interesse vorhanden ist.

Von ANTON JUNGO

Der Schmittner Mittagstisch durchläuft zurzeit eine Versuchsphase. Seit Mitte Mai haben die Kinder der Primarschule jeweils am Donnerstagmittag Gelegenheit, in der Schule zu essen. Zwischen 14 und 18 Kinder essen jeweils zusammen zu Mittag. Bis ihre Gschpänli nach dem Essen zu Hause wieder auf dem Schulhof eintreffen, werden die Mittagstisch-Kinder betreut, können Hausaufgaben machen oder spielen. Die Kinder erhalten aber auch Gelegenheit, neue soziale Kontakte zu pflegen. Die Schulleitung ist während des Mittagstischs bei auftauchenden Problemen jederzeit erreichbar.

Nach der Versuchsphase müssen sich die Eltern bis zum 13. Juni entscheiden, ob sie ab dem neuen Schuljahr die Einrichtung eines Mittagstisches wünschen. «Wenn sich mindestens zwölf Kinder anmelden, werden wir dieses Angebot institutionalisieren», betont Schulpräsidentin Bernadette Mäder-Brülhart. Sie leitet als Vertreterin der Gemeinde die Arbeitsgruppe Mittagstisch, der Vertreter aus Parteien und dem Verein Schule und Elternhaus angehören.

Gemeinde übernimmt Patronat

In der Zwischenzeit besteht auch ein Team von Frauen, das bereit ist, das neue Dienstleistungsangebot zu organisieren und zu bestreiten. Annette Netzer-Lauber ist für die Gesamtorganisation verantwortlich und übernimmt auch das Kochen. Sie wird unterstützt von Edith Moser-Baeriswyl. Weitere Frauen haben für den Bedarfsfall ihre Unterstützung erklärt.

Die Gemeinde übernimmt gemäss Bernadette Mäder das Patronat über das Projekt Mittagstisch. Sie stellt das Suppenlokal gratis zur Verfügung; erwartet aber andererseits, dass die Dienstleistung selbsttragend und ohne Kostenfolgen für die Gemeinde ist. In der Versuchsphase bezahlen die Kinder acht Franken für eine Mahlzeit – mit Salat, Hauptgang und Dessert.

Notwendig oder wünschbar

Die Idee für die Einführung eines Mittagstischs war 2003 vom Verein für die Vermittlung von Hilfsdiensten ausgegangen. Die Schulkommission hat sich damals bereit erklärt, eine Umfrage bei den Eltern durchzuführen. Wie Bernadette Mäder erklärt, meldeten damals 60 Familien ihr Interesse an.

Um Gewissheit zu erhalten, wer den Mittagstisch wirklich braucht und wer ihn nur für wünschbar hält, wurde im Frühjahr 2004 nochmals eine gezieltere Umfrage organisiert. Dies mit dem Ergebnis, dass vier Familien antworteten, dass sie das Angebot wirklich nötig hätten. Aus der Umfrage war hervorgegangen, dass am Donnerstag das Bedürfnis am grössten wäre.

Eine Arbeitsgruppe verfolgte das Projekt weiter, und entschied sich für eine Versuchsphase, die zurzeit erfolgreich läuft. Ob das Angebot ab kommendem Schuljahr tatsächlich eingeführt wird, liegt in der Hand der Eltern.

Bernadette Mäder könnte sich vorstellen, dass das Angebot längerfristig auch für Schüler der Orientierungsschule geöffnet wird. Im Idealfall – vielleicht in einigen Jahren – könnten einmal auch Betagte einbezogen werden und so auch eine Brücke zwischen den Generationen gebaut werden.

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