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Budgetiertes Betriebsdefizit beim Heim Ärgera

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Die vier Trägergemeinden des Pflegeheims Region Ärgera in Giffers müssen 2023 tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahr. Das Betriebsdefizit beläuft sich auf rund eine halbe Million Franken.

Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass der Beitrag der Gemeinden Giffers, Tentlingen, Rechthalten und St. Silvester für den Betrieb ihres Pflegeheims für das kommende Jahr steigt. An der Delegiertenversammlung des Pflegeheimverbandes Region Ärgera vom Mittwochabend in Giffers hat Heimleiter Hubert Zumwald die Ausgangslage für das Budget 2023 präsentiert. Einnahmen von 4,765 Millionen Franken stehen Ausgaben von 5,222 Millionen Franken gegenüber. Zusätzlich zum Betriebsbeitrag von 592’000 Franken tragen die Gemeinden auch noch die Finanzierungskosten wie die Hypothekenrückzahlung.

Teuerung, Lohnstufenanpassungen und die damit verbundenen Mehrausgaben für Sozialleistungen sind das eine. Etwa 32’000 Franken mehr muss der Verband ausgeben, weil die Krankentaggeldversicherung angepasst werden musste. Für die steigenden Energiekosten ist ein Plus von 12’000 Franken vorgesehen.

Kleinere Reparaturen

Auch in den Unterhalt des in die Jahre gekommenen Hauses müssen die Gemeinden mehr Geld stecken. Grössere Arbeiten sollen zwar nicht gemacht werden, aber es gebe hie und da Reparaturen, die anfallen, so Hubert Zumwald. Der Vorstand und die Finanzkommission würden den weiteren Sanierungsbedarf analysieren, sobald ein Architekt und ein Ingenieur sich das Gebäude gründlich angeschaut hätten. «Es ist noch unklar, wie es weitergeht, es kommt einiges auf uns zu», sagte Iréne Monika Reidy, Vorstandspräsidentin, an der Versammlung vom Mittwochabend. Sie brach auch eine Lanze dafür, dass dem Pflegepersonal trotz Sorge um die steigenden Zahlen die Teuerung ausbezahlt wird.

Die Ausgaben steigen also, die Einnahmen jedoch kaum. Durch den gesetzlich festgelegten Pensionspreis von 105 Franken pro Tag und Bewohner sei die Einnahmenseite begrenzt beeinflussbar. Hubert Zumwald sagt: 

Uns sind die Hände gebunden. Wir können nicht mehr Umsatz machen.

Die Delegierten haben das Budget genehmigt, nachdem auch die Finanzkommission grünes Licht gegeben hat. «Wir sind nicht wahnsinnig glücklich, aber wir sehen die Situation, wie sie ist», sagte dazu der Gifferser Syndic Othmar Neuhaus.

Notallplan Stromausfall

Das Heim Ärgera und das Heim Bachmatte arbeiten seit einiger Zeit eng zusammen. Die Heimleitung für beide Institutionen wird von Hubert Zumwald wahrgenommen, seit kurzem ist mit Mario Stadelmann auch der Bereich Finanzen und Personal abgedeckt. Es laufe gut, sagt Zumwald. «Es macht Spass, mit all den Herausforderungen, die es gibt.» Er sei glücklich, dass es momentan in beiden Heimen möglich sei, normale Personalausfälle zu kompensieren. «Es ziehen alle am gleichen Strick.» Künftig will er die bereits bestehenden Synergien (Küche, IT, Qualitätssicherung) zwischen den beiden Heimen noch verstärken.

Ein Thema, das ein Projektteam derzeit beschäftigt, sind die Strommangellage und das Risiko eines Blackouts. «Wir fragen uns, was passiert, wenn wir einen Tag lang keinen Strom haben?» Zusammen mit den Bereichsleitern spiele man alle möglichen Szenarien durch, um im Fall der Fälle die wichtigsten Punkte geklärt zu haben. Dies passe auch zum Nachhaltigkeitsprojekt, das er in beiden Heimen anstossen wolle, bei dem es neben der Energie auch um das Thema Food-Waste gehe.

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