Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Bezirksspitäler im Netz

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: «Spital Merlach verlegt die stationäre Abteilung während der Umbauphase» – FN vom 24. November

Der Übergang der Bezirksspital-Einrichtungen an das Spitalnetz (HFR) trat ab 1. Januar 2007 in Kraft. Unter Leitung des Spitals Freiburg sollte die Zusammenarbeit zwischen allen öffentlichen Freiburger Spitälern unter Anwendung des Prinzips «Subsidiarität» gefördert werden. So wie nun realisiert, war es nicht gemeint!

Anstatt den Bezirksspitälern ihre Namen sowie das unter Leitung vor Ort erarbeitete Gut zu belassen, wurden am Hauptsitz Freiburg in den Bereichen Medizin, Pflege, Personal, Wirtschaft und Logistik zentralisierte Direktionen geschaffen; dazu eine Generaldirektion – wie bei Multis – sowie die systemwidrig undemokratische Besetzung des HFR-Verwaltungsrats-Präsidiums durch ein Mitglied des Staatsrates. Gemäss Erfahrung hat sich dies nicht bewährt. Hingewiesen sei auf die seither in den Medien als «Missmanagement» und «Führungsmängel» kommentierten Fehlleistungen des Spitals Freiburg (in Chirurgie, Gynäkologie, Spital-Apotheke, Notfall- und Intensivstation).

Das Netz führt zur Demontage und Entmündigung unserer volksnahen Bezirks-Spitäler und hat Demotivation in Kreativität und Initiative ihres Personals zur Folge. Zu offensichtlich ist die Absicht, jene für und für zu Rehabilitations-Zentren herabzustufen. Dahin weisen auch die soeben getroffenen gespürlosen Massnahmen bei der zeitlich beschränkten Schliessung des Spitals Merlach-Murten. Von dort sollen nur Pflegeplätze ins deutschsprachige Spital Tafers verlegt werden. Nur das frankophone Spital Freiburg jedoch soll sich einseitig mit allen Akutspitalbereichen befassen dürfen.

Vor nicht allzu langer Zeit wurde vorgeschlagen, den Kanton anstelle der bisherigen Bezirke und Oberämter in drei Regionen aufzuteilen, was vom Parlament prompt abgelehnt wurde. Dieser demokratische Entscheid muss – in Abkehr von ungeeignetem Zentralismus – auf Dauer zum Erhalt der bisherigen Bezirksspital-Infrastruktur als Akutspitäler führen. So denn auch zur Weiterentwicklung unseres in jeder Beziehung bestens qualifizierten deutschsprachigen Sensebezirk-Spitals Tafers.

Autor: Hans E. Brülhart, Freiburg

Meistgelesen

Mehr zum Thema