Biber sind kein Luxus. Davon ist Christof Angst von der Biberfachstelle Neuenburg, der an der Ausarbeitung des Biberkonzepts für den Kanton Freiburg beteiligt ist, überzeugt. «Biber schaffen durch ihre Grab- und Fällaktivität kleinräumige Strukturen an Fliessgewässern, welche die Biodiversität fördern.» Die Probleme entstünden primär, weil die Gewässer über zu wenig Raum verfügen. Die Renaturierung von Gewässern sei die geeigneteste Massnahme, um die Probleme zu vermeiden. Dies sei jedoch nicht überall möglich, so dass allenfalls auch Massnahmen zur Regulation der Population getroffen werden müssten. Die rechtlichen Grundlagen dazu sind 2004 durch das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft festgelegt worden. Die Abschussbewilligung kann nur durch den Bund erteilt werden und ist an hohe Auflagen geknüpft. Angst verwahrt sich aber gegen jede diesbezügliche Sentimentalität. In Bayern werde seit 20 Jahren ein erfolgreiches Bibermanagement betrieben. Jährlich müssten dort 400 bis 600 Tiere geschossen werden. «Das wird auch hier so normal werden wie der Abschuss einer Wildsau oder eines andern Wildtieres.» hw
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