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Biel bleibt für Gottéron ein gutes Pflaster

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Vielleicht stellt Gottérons Führungsetage beim Verband ja den Antrag, künftig seine Auswärtsspiele nur noch in Biel auszutragen. In keinem anderen Stadion ist die Siegesquote der Freiburger so gut wie im Seeland. In den drei Spielen konnten sich die Freiburger nicht nur das Punktemaximum von neun Zählern erarbeiten, sondern sie holten stets noch eine tüchtige Portion Selbstvertrauen dazu. Auf der anderen Seite findet Biel zu Hause gegen Gottéron einfach kein Rezept, um zu gewinnen.

Dabei gelang dem Heimteam mit einem Treffer nach nur gerade 41 Sekunden durch den Ex-Gottéron-Spieler Marc-Antoine Pouliot ein Start nach Mass. Danach konnte Biel den starken Gottéron-Hüter Reto Berra jedoch nicht mehr bezwingen. Im Gegenteil, mit jeder Minute, die das enge Spiel älter wurde, konnten die Freiburger ihr Spielkonzept besser umsetzen und in den wichtigen Minuten auch die entscheidenden Tore erzielen. Etwas Glück kam auch hinzu. Während die Referees das umstrittene 2:1 von Andrew Miller (Torhüterbehinderung?) validierten, annullierten sie kurz vor Schluss sehr zum Unmut der Verlierermannschaft und ihrer Fans ein Tor wegen hohem Stock. Gestohlen allerdings hat Gottéron den Sieg nicht. Über die 60 Minuten war es doch das effizientere und defensiv bessere Team – mit dem besseren Keeper.

Gute Reaktion auf verschlafenen Start

Der Start gelang Gottéron alles andere als optimal. Offenbar mit den Gedanken noch im Bus, liess Verteidiger Benjamin Chavaillaz Biels Pouliot allein ziehen, und dieser liess mit einem Backhandschuss Berra keine Abwehrchance. Gottéron liess sich jedoch von diesem frühen Gegentor nicht aus dem Konzept bringen, hielt auch in den Boxplays endlich einmal den Kasten rein und war spätestens ab dem zweiten Drittel das torgefährlichere Team. Das wichtige 1:1 ging dann mit dem Tor von Flavio Schmutz auf das Konto der vierten Sturmreihe. Sowohl der Ausgleichstreffer als auch das 2:1 von Andrew Miller sind Tore, die Biels Goalie Jonas Hiller an einem guten Tag hält. Und auch beim 3:1 von Lukas Lhotak, wiederum einem Spieler aus dem vierten Block, sah Hiller alles andere als gut aus. Allerdings nutzten die Freiburger Stürmer für einmal ihre wenigen Chancen aus, das war bei den vielen Niederlagen im Dezember kaum einmal der Fall. Für Tristan Vau­clair und Charles Bertrand war die starke Reaktion Zeichen dafür, dass die Chemie im Team stimmt.

Aufstrebende Söldner

Biels Trainer Antti Törmänen sagte, dass man sich durch die diskutablen Pfiffe der Schiedsrichter aus dem Spiel habe bringen lassen. Zudem ist das lange Zeit hervorragende Sturmspiel der Berner zuletzt etwas ins Wanken geraten. Während die stark unter Druck geratenen Freiburger am Wochenende zweimal gewinnen konnten, gab es für Biel keinen einzigen Zähler. Dass die Nerven bei den Seeländern flattern, zeigte sich an Topskorer Toni Rajala, der vor allem auf der Strafbank auffiel. Bei Freiburg konnten sich die Söldner zuletzt steigern. Am Freitag gegen Lausanne schoss Ber­trand das Tor in der Overtime, und Rückkehrer Miller holte sich bei den zwei Siegen ebenfalls Skorerpunkte und half damit, im Kampf um einen Playoff-Platz einen wichtigen Schritt nach vorne zu machen. Erwähnenswert sind auch die guten Leistungen von Ersatzverteidiger Dan Weisskopf (von Ajoie ausgeliehen) und Phi- lippe Furrer. Nur drei Gegentore in zwei Spielen sind ein starker Wert, den es am Samstag im Heimspiel gegen die SCL Tigers zu bestätigen gilt.

Nicht übermütig werden

Abheben werde man wegen den beiden Siegen sicher nicht, gab Vauclair nach dem Spiel zu Protokoll: «Mehr als die halbe Liga kämpft 20 Runden vor Schluss der Qualifikation um einen Platz an der Sonne, da fällt innert nur zweier Runden sicher keine Vorentscheidung. Wir müssen unseren Weg konsequent weitergehen und in jedem Match an unser Limit gehen.» Goalie Berra gebe der Mannschaft in jedem Spiel mit seinen Leistungen die Chance zum Sieg. Es liege nun an der Mannschaft, sich mit konstanten Leistungen weiter zu belohnen. Ein süffisantes Lächeln lag auch auf dem Gesicht des französischen Internationalen Bertrand, der sich an der Seite von Andrei Bykow immer besser zurechtfindet. Schade nur, dass ihr Sturmpartner Matthias Rossi auch an seiner alten Arbeitsstätte nicht aus seinem Formtief herausfand.

Seitens der Bieler sagte Beat Forster, dass man wieder lernen müsse, die kleinen Sachen wie Anfang Saison gut zu machen. Das habe Gottéron klar besser gemacht und deshalb nicht unverdient gewonnen. Beim Verlassen des Stadions war im Gespräch von zwei Freiburger Fans zu hören, dass Gottéron endlich gezeigt habe, dass es auch ohne Tore von Julien Sprunger gewinnen könne. In dieser wegweisenden Phase der Meisterschaft haben die Freiburger bewiesen, dass mit ihnen im Kampf um einen Platz unter den ersten acht zu rechnen ist.

Telegramm

Biel – Gottéron 1:3 (1:0, 0:2, 0:1)

6521 Zuschauer (ausverkauft). – SR Wiegand/Mollard, Kaderli/Pitton. – Tore: 1. (0:41) Pouliot (Egli) 1:0. 26. Flavio Schmutz (Meunier, Stalder) 1:1. 34. Miller (Walser, Sprunger) 1:2. 43 Lhotak (Bykow) 1:3. Strafen: je 4-mal 2 Minuten.

Biel: Hiller; Egli, Salmela; Kreis, Sataric; Fey, Forster; Petschenig; Pedretti, Pouliot, Rajala; Brunner, Tschantré, Earl; Riat, Diem, Hügli; Julian Schmutz, Neuenschwander, Künzle.

Gottéron: Berra; Holos, Chavaillaz; Schneeberger, Furrer; Abplanalp, Stalder; Weisskopf; Mottet, Slater, Marchon; Rossi, Bykow, Bertrand; Sprunger, Walser, Miller; Lhotak, Flavio Schmutz, Vauclair; Meunier.

Bemerkungen: Biel ohne Tanner und Moser (beide U20-WM), Fuchs und Paupe, Gottéron ohne Marco Forrer und Schilt (alle verletzt) und Micflikier (überzähliger Ausländer). – Pfostenschüsse: Rajala (13./57.); Holös (5./Latte). – Biel von 58:31 bis 59:35 ohne Torhüter.

Die FN-Besten: Pouliot, Berra.

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