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«Bienen zu halten ist eine Passion»

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Autor: imelda ruffieux

«Unser Ziel war es, möglichst viele Personen für die Imkerei zu faszinieren», erklärt Adrian Pürro, der zusammen mit Franziska Ruprecht den zweijährigen Kurs geleitet hat. Man habe einen Kurs für Jung und Alt anbieten wollen und wollte Erfahrene und Anfänger zusammenbringen.

18 Abende oder Halbtage

Mit dem Schlussabend am Samstag ist der Kurs offiziell zu Ende gegangen. Die Teilnehmer kamen aus dem Sense- und Seebezirk, aber auch aus den französischsprachigen Bezirken des Kantons Freiburg sowie aus dem Kanton Bern.

Während zwei Jahren haben sie sich an 18 Abenden oder Halbtagen während der Bienensaison getroffen. Gearbeitet wurde im Turnus in drei Gruppen: die erste war im Bienenhaus tätig, die zweite erarbeitete ein vorgegebenes Thema und die dritte Gruppe erhielt vom Hilfskursleiter Informationen über spezielle Themen.

Imker als Paten

Damit die Praxis nicht zu kurz kam, haben erfahrene Imker für zwei Jahre die Patenschaft für einen Neuimker übernommen. «Dieses System hat sehr gut funktoniert und es wurden Freundschaften geschlossen», hält Adrian Pürro fest.

Die Motivation der Teilnehmer ist unterschiedlich. Die meisten wollten selber Bienen halten oder waren bereits im Besitze von Bienen. «Viele Teilnehmer hatten die Chance, von Verwandten oder von älteren Imkern Bienenvölker zu übernehmen», führt der Kursleiter aus. Sie hätten am Kurs teilgenommen, um ihre Bienen artgerecht halten können, ein sicheres Handling erhalten und die gesetzlichen Grundlagen kennenzulernen.

Auf den neuesten Stand

Es habe aber auch Teilnehmer gegeben, die seit einigen Jahren selber Bienen halten und sich mit diesem Kurs auf den «neusten Stand der gutimkerlichen Praxis» bringen wollten. Und wieder andere Teilnehmer haben gemäss Adrian Pürro aus reiner Neugierde den Grundkurs begonnen haben und seien heute begeisterte Imkerinnen und Imker.

2009 wieder ein Grundkurs

Derzeit ist die Nachfrage nach Kursen recht gross. Deshalb organisiert der Imkerverein des Sensebezirks wieder einen Grundkurs. «Bereits in den Wintermonaten fangen wir mit der Theorie an», erklärt Adrian Pürro.

Der Kanton Freiburg gibt neuen Imkern eine finanzielle Starthilfe. Adrian Pürro bezweifelt, ob dadurch mehr Leute zu diesem Hobby animiert werden. «Bienen zu halten ist in erster Linie eine Passion und sollte es auch bleiben», erklärt er. «Beiträge können aber einem Jungimker die Anfangsinvestitionen erträglicher machen», führt er aus.

Vom Grossvater zum Enkel

Überraschend ist, dass auch vier Jugendliche am Imkerkurs teilgenommen haben. Es ist nicht leicht, junge Leute für dieses zeitaufwändige Hobby zu gewinnen. «Jugendliche Imker sind eher die Ausnahme», hält Adrian Pürro fest. Es komme aber vor, dass der Vater oder Grossvater sein Wissen einem Jungen weitergebe und so die Begeisterung wecke. «Es sind aber vor allem Menschen mittleren Alters, die die Ruhe im Bienenhaus suchen und mit Leib und Seele ihre Tierchen hegen und pflegen», ist der Kursleiter überzeugt.

Fleissige Völker

Für Adrian Pürro ist die Imkerei ein Zeitvertreib, der hilft,

die Hektik und den Stress im Berufsleben zu verarbeiten und Ruhe und Erholung zu finden. «Es ist ein Wunder der Natur zu sehen, wie fleissig ein gesundes Volk arbeitet.»

Und man lerne wieder mit der Natur zu leben: «Die Jahreszeiten, die Vegetation im Allgemeinen, die Flora und fast jede Temperaturschwankung werden intensiver wahrgenommen», erklärt Adrian Pürro. «Wenn man die Bienen pflegt und ihnen gute Voraussetzungen schafft, danken sie es mit leckerem Honig.»

Intensive Zeit

Dafür muss man aber auch arbeiten: Der Frühling ist eine sehr intensive Zeit. Adrian Pürro weist darauf hin, dass viele Imker grosse Verluste ihrer Bienenvölker haben hinnehmen müssen. «Es ist schmerzlich, wenn man alles gemacht hat und die Bienen trotzdem krank wurden und den Winter nicht überlebt haben.»

Ein guter Imker müsse bereit sein, seine Freizeit für sein Hobby einzusetzen. Es brauche ein ruhiges Gemüt und einen starken Durchhaltewillen. «Die Freude an der Natur und der Wille, sich um eine bedrohte Tierart zu kümmern, müssen vorhanden sein.»

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