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Kantonales Musikfest 2005 ist «gerettet»

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Kantonales Musikfest 2005 ist «gerettet»

Ein fast professionelles Organisationskomitee garantiert eine erfolgreiche Durchführung

Grosses Aufatmen innerhalb des Freiburger Kantonal-Musikverbandes: Das kantonale Musikfest 2005 kann doch wie vorgesehen vom 5. bis 8. Mai in Freiburg durchgeführt werden, dies dank einem Berner namens Bernhard Münger.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Der Dirigent der Musikgesellschaft Wünnewil und frühere Spielführer (Inf Rgt 1, resp. Ter Rgt 17), Bernhard M. Münger, präsentierte am Samstag den 175 stimmberechtigten kantonalen Delegierten seine Vorstellungen über die Durchführung des kantonalen Musikfestes 2005 in Freiburg.

Festwirtschaft wird ausgelagert

Bernhard Münger will am Konzept, wie es bereits bestanden hat, weitgehend festhalten: Die Musikwettbewerbe sollen wie vorgesehen in vier Aufführungssälen (Aula der Uni, Aula der Pädagogischen Hochschule, OS Jolimont und Kollegium St. Michael) stattfinden. Die Marschwettbewerbe werden auf der Perolles-Allee durchgeführt. Fallen gelassen wird vermutlich der Festumzug vom Sonntag, 8. Mai, dem offiziellen Tag.

Ein grosses Festzelt mit mindestens 1500 Sitzplätzen wird auf dem Burgerparkplatz unterhalb der Universität aufgestellt. Laut Bernhard Münger wird die Festwirtschaft «ausgelagert». Die Verantwortung wird dabei die Firma Wälchli in Aarwangen übernehmen, welche sich bereits beim eidg. Musikfest in Freiburg bewähren konnte. Münger ist sich dabei bewusst, dass so die Chance, grosse Gewinne zu erzielen, vergeben wird, dafür muss sich das OK nicht um das Servierpersonal kümmern. Nach seinen Worten ist es kaum möglich, in so kurzer Zeit noch genügend Personal für den Festbetrieb zu finden.

Stände können gemietet werden

Auch auf ein Festdorf will Münger nicht verzichten. Wie er ausführte, sind bei der Universität 15 bis 20 Stände geplant. Er rief dabei die Musikgesellschaften auf, für 1000 Franken einen Stand zu mieten und ihn während des Festes mit vielen originellen Ideen zu betreiben. Weitere Stände möchte er – je nach Nachfrage – auf dem Georges-Python-Platz aufstellen.

Ein bewährtes OK

Der 38-jährige Bernhard Münger, stellv. Direktor und Leiter des Standortes Bern der Firma Atag Asset Management, stellte sich den Delegierten auch als Mitglied der Jungen Wirtschaftskammer Schweiz vor. Und weil er im vergangenen Oktober den nationalen Kongress in Bern erfolgreich durchgeführt hat und weil er so begeistert vom letzten kantonalen Musikfest in Estavayer war, wollte er das kantonale Musikfest 2005 in Freiburg unbedingt retten, wie er sagte.

Als neuer OK-Präsident wird zwar Stadtammann Jean Bourgknecht walten, Bernhard Münger wird jedoch als Direktor tätig sein. Nebst den Leuten des Kantonalverbandes wie Max Blanchard, Roland Schafer, Jean-Claude Kolly (Musikkommission) kann er auf Leute wie Christoph Perler, Stefan Junker, Peter Schütz, Peter Candaten und Nicole Hermenjat zählen, die sich bei der Organisation des nationalen Kongresses der JWK bewährt haben. Es handle sich dabei um Treuhänder, Informatiker, Hotelfachleute oder auch um den Events-Verantwortlichen der Swiss Open in Gstaad. Er verheimlichte dabei nicht, dass diese Profis nicht ganz gratis im O K mitarbeiten werden, aber zum halben Tarif.

200 Freiwillige gesucht

Auch wenn die Festwirtschaft ausgelagert wird, benötigt das OK rund 200 Freiwillige, um das Fest erfolgreich durchführen zu können, rund 100 für die Musikwettbewerbe, 50 für die Betreuung der MG, 10 für die Marschmusik, 20 für die Infrastruktur und 20 als Reserve. Wie Kantonalpräsident Patrice Longchamp mitteilen konnte, hat Avry-devant-Pont bereits 17 Freiwilige zur Verfügung gestellt.

Defizitgarantie der Stadt Freiburg?

Das OK hat ein provisorisches Budget aufgestellt, das bei Einnahmen und Ausgaben von 237 500 Franken ausgeglichen ausfällt. Nebst der Zusage von Sponsoren (20 000 Franken) müssen aber noch weitere Geldgeber gefunden werden. Mit 500 Franken können Gönner auch einem 500er-Klub beitreten. Sollte ein Gewinn erzielt werden, so wird dieser unter dem OK, dem OK des Musikfestes 2010 sowie den freiwilligen Helfern aufgeteilt. Bei einem Defizit wird die Stadt Freiburg 15 000 Franken beisteuern, sofern diese Defizitgarantie vom Generalrat abgesegnet wird. Bei einem grösseren Defizit müsste das OK, das als Verein agiert, Konkurs anmelden.

78 Gesellschaften sind dabei

Bernhard Münger konnte die Delegierten in Neyruz überzeugen. Sie befürworteten nicht nur eine Durchführung des Anlasses mit 166 zu 0 Stimmen (8 Enthaltungen). 78 von 100 Gesellschaften haben spontan ihre Teilnahme zugesichert. Patrice Longchamp hofft jedoch, dass sich noch weitere anmelden werden. Sie haben dazu bis Ende Jahr Zeit. Er liess auch verlauten, dass jene Freiburger Gesellschaften, die sich fürs Walliser Fest eingeschrieben haben, wohl eine Absage erhalten werden. Von den 18 angemeldeten Gesellschaften könnten dort aus organisatorischen Gründen nur vier teilnehmen. Sollten sich nicht mehr als 78 Gesellschaften für Freiburg entscheiden, so will er das kantonale Musikfest 2005 ausserkantonalen Musikvereinen öffnen.

Vergangenheit aufgerollt

Die ausserordentliche Delegiertenversammlung des Freiburger Kantonal-Musikverbandes am Samstag in Neyruz begann mit einem Rückblick auf die bisher unrühmliche Vergangenheit des kantonalen Musikfestes 2005.

Dabei wurde der ehemalige OK-Präsident Nicolas Betticher nicht geschont. Er musste sich viele Vorwürfe gefallen lassen, vor allem auch vom Kantonalpräsidenten Patrice Longchamp.

Dieser hielt eingangs fest, dass die Bemerkungen des Kantonalvorstandes bezüglich der Unfähigkeit Bettichers, das Musikfest erfolgreich durchzuführen, zwar stimmen. Der Vorstand habe sich aber nie zu den Fähigkeiten von Nicolas Betticher als CVP-Grossrat und Fraktionspräsident oder als bischöflicher Kanzler geäussert.

Patrice Longchamp hielt auch fest, dass er oft versucht habe, eine Zusammenkunft zwischen dem Kantonalvorstand und dem OK zu vereinbaren. Dies sei aber nicht gelungen. Die Treffen hätten so nur unter vier Augen stattgefunden. Nicolas Betticher hätte ihm stets versichert, dass alles okay sei. Die Hauptstadt sei nicht dümmer als Bezirkshauptorte, um ein kantonales Musikfest durchzuführen. «Du kennst mich, Patrice, du kannst mir vertrauen», habe er immer gesagt.

Erfolgschancen gleich null

Patrice Longchamp rief auch in Erinnerung, dass ursprünglich die vier Gesellschaften der Stadt Freiburg durchs kantonale Musikfest 2005 durchführen sollten, doch habe dies Nicolas Betticher als Präsident der Union Instrumentale strikte abgelehnt.

Laut Longchamp hat Betticher bis 16. Oktober bloss zwei Sponsoren gefunden (20 000 Franken), den Musikverband selber sowie die vier Pfeiler der Freiburger Wirtschaft.
Daniel Roubaty, der nach der Demission von Nicolas Bettier das OK-Präsidium ad interim übernommen hatte, erklärte in Neyruz, weshalb die Union Instrumentale ihr Mandat an den Kantonalverband zurückgegeben hat. Vor allem die Zeit sei zu kurz gewesen, um genügend Freiwilige zu finden. Wegen der Doppelzüngigkeit von

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