Lange hatte die Freiburger Swisscom-Tochter Billag gehofft, das verloren gegangene Mandat zum Inkasso der Fernsehgebühren durch andere Aufträge ersetzen zu können. Doch nun schliesst die Firma im September 2019 ihre Tore. Wie die Verantwortlichen gestern mitteilten, fehlt für 60 von gegenwärtig rund 130 Mitarbeitenden noch eine Anschlusslösung.
Eine positive Nachricht verkündete die Billag gestern jedoch auch: Das Unternehmen Callpoint AG übernimmt die Arbeitsstellen von 51 Festangestellten der Billag, und es bringt noch über 70 zusätzliche Stellen von Niederwangen nach Freiburg. «Das ist für uns eine sehr erfreuliche Nachricht», sagte Staatsrat Olivier Curty (CVP). Er lobte die Geschwindigkeit, mit der diese Lösung gefunden worden sei. Die Löhne der Betroffenen bei Billag dürften bei einem Wechsel zu Callpoint allerdings je nach Situation ab 2020 um bis zu 20 Prozent sinken, wie Giorgio Pardini von der Gewerkschaft Syndicom vermutet.
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