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Bio-Betrieb sorgt für sauberes Wasser

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: URS HAENNI

Auf einer Wiese des Bauernhofs «La Fruiterie» des Weilers Breilles befindet sich die Quelle, welche die rund 100 Einwohner des Dorfes Bärfischen mit Trinkwasser versorgt. Doch die Trinkwasserqualität liess immer mehr zu wünschen übrig: Der Grenzwert von 40 Milligramm Nitrat wurde überschritten. Auch sonst hatte die Wiese im Verlaufe der Zeit an Qualität eingebüsst. Eine Karte Bärfischens aus dem 18. Jahrhundert zeigt, wie verschiedenartige Kulturen gepflegt wurden, Bäume, Baumgruppen, Sträucher und Hecken der Landschaft eine Struktur gaben. Zuletzt aber war nur noch eine öde Wiese zu sehen, auf der man selbst Blümchen vergebens suchte.

Pflanzaktion

All dem ist nun mit einem ganzheitlichen Aufwertungsprojekt begegnet worden. Symbolisch dafür fand am Samstag eine Pflanzaktion mit Mitgliedern von Pro Natura Freiburg statt. Mit dieser Aktion nähert sich das vor zwei Jahren begonnene Projekt seiner Vollendung. 2008 stellte der Bauernhof «La Fruiterie» auf Biobetrieb um. Seither wurden entlang des Weges aus dem Inventar historischer Wege, welcher das Landgut durchquert, eine Allee mit 44 Eichen hinzugefügt. Es wurden rund um die Wasserquellen insgesamt 20 Nussbäume gepflanzt, es entstand ein Einsickerungsgraben als Abgrenzung zu den benachbarten, intensiv genutzten Wiesen, und nun kam am Samstag eine 260 Meter lange Hecke hinzu. Den Abschluss soll im nächsten Jahr eine weitere Hecke südlich vom Hof zum nächsten Waldrand bilden.

Zumindest den primären Zweck haben die Massnahmen schon erfüllt. Gemäss Landbesitzerin Catherine Waeber sei der Nitratgehalt innert zwei Jahren von 41 auf rund 26 Milligramm pro Liter Wasser reduziert worden. Der Einsickerungsgraben verhindert verschmutzende Einwirkungen von Oberflächenwasser aus Nachbarparzellen, doch auch die Sträucher und Bäume der Hecke sowie die weniger intensiv genutzte Wiese haben eine beträchtliche Absorbierungskapazität. Zudem sind die Nussbäume natürliche Markierung, Schutz und Beschattung der Fauna rund um die Quellen.

Catherine Waeber als Kunsthistorikerin freut sich aber fast ebenso, dass die Landschaft auf den 25 Hektaren des Hofs «La Fruiterie» schon wieder ein bisschen mehr dem Bild vor 200 Jahren ähnelt.

Dem Projekt liegt eine Studie zugrunde. Diese wurde vom Besitzerpaar Waeber, dem Pächter und Bio-Berater Christoph Schmid sowie dem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Landwirtschaftlichen Instituts Grangeneuve, Nicolas Rossier, erstellt. Finanziell und technisch erfährt das Projekt Unterstützung vom Schweizerischen Fonds für Landschaft, der Stiftung für Raumplanung und Landschaftsschutz sowie Pro Natura Freiburg.

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