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Biolandbau ist keine Utopie

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Biolandbau ist keine Utopie

Kontinuierliche Zunahme im Kanton Freiburg

Im vergangenen Jahr ist der Biolandbau im Kanton Freiburg auf 107 Betriebe angewachsen. Ebenfalls neu dazugekommen ist neben sieben weiteren der Staatsbetrieb «Abbaye de Sorens».

Von CLAUDINE NYFFENEGGER

Die Vereinigung Bio Freiburg setzt sich für eine qualitative und quantitative Förderung des Biolandbaus ein, sie ist Interessenvertreterin und unterstützt Umstellungsbetriebe. Ihr gehören 92 Betriebe im Kanton Freiburg an.

Auch für das laufende Jahr hat sich die Vereinigung Bio Freiburg viel vorgenommen. So wird sie an der Agrobiorama Lausanne, an der Freiburger Herbstmesse, am Comptoir de Lausanne und an den Tagen der offenen Tür in Grangeneuve präsent sein, um den Kontakt zwischen Produzenten und Konsumenten zu pflegen.

Der Bio-Markt Freiburg wird wie bereits im vergangenen Jahr in Morlon stattfinden. Präsident François Muller verdankte an der Generalversammlung in Les Paccots die Unterstützung dieses Anlasses durch «Produits du terroir» mit 2500 Franken. Erfreut äusserte er sich auch über das fruchtbare Zusammentreffen mit dem neuen Direktor der Freiburgischen Landwirtschaftskammer, Daniel Blanc. Biolandbau werde als fester Bestandteil der Landwirtschaft wahrgenommen und sei keine blosse Utopie mehr, stellte er erfreut fest. «Bio Romandie plus» unter Maurice Clerc setzt sich weiterhin für die Förderung des Biolandbaus in der Westschweiz ein.
Mit Marcel Schuwey aus Jaun konnte der vakante Platz im Vorstand neu belegt werden. Die Familie Schuwey bewirtschaftet in Jaun einen 26 Hektaren grossen Milchviehhaltungsbetrieb und eine Alp nach biologischen Richtlinien. Vorstandsmitglied Heinz Fivian freute sich über das neue Vorstandsmitglied aus der «Peripherie». Er sei der Überzeugung, dass viele Bergbauern ihren Betrieb mit kleinem Aufwand auf Bio umstellen könnten, sagte Fivian weiter und gab seiner Hoffnung
Ausdruck, dass dem Betrieb Schuwey eine Vorreiterrolle zukommen werde.

«Wenn nur der Gewinn zählt, werden Produzenten und Konsumenten zu Opfern», gab Fivian an der Generalversammlung zu bedenken. Grossverteiler seien vor allem gewinnorientiert und möchten möglichst viele Waren aus Billigländern importieren. Dass dieses Konzept oft falsch und auch gefährlich ist, verdeutlichten die Erfahrungen mit der Maul- und Klauenseuche und aktuell mit der asiatischen Vogelgrippe, fügte Vorstandsmitglied Gerhard Hasinger an.
Prekär sieht zurzeit die Situation beim inländischen Lammfleisch aus. Tiefe Produzentenpreise und steigende Abgaben drücken auf die Rentabilität. Vertreter aus den Kantonen Wallis, Waadt und Freiburg wollen sich deshalb am 27. April auf einem Schafbetrieb in Rossinière zu einer Lagebesprechung treffen.
Zu schaffen machen den Bioproduzenten auch immer neue Vorschriften, die meistens höhere Produktionskosten verursachen. Der Vorstand richtete einen dringenden Appell an alle Produzenten, aufmerksam zu sein und sich bemerkbar zu machen, wenn Probleme auftreten. Es gehe zudem nicht an, dass so genannte Bio-Lebensmittel importiert würden, diese aber nicht die gleichen Auflagen zu erfüllen hätten. Bio Freiburg unterstützt deshalb eine Motion von Biovin und Progana, die eine Gleichbehandlung von inländischen und importierten Produkten fordert. Der Vorstand wies darauf hin, dass Produzenten beim Verkauf das Zertifikat «Bio-Fleisch» nur mitliefern sollten, wenn der Abnehmer auch bereit sei, den Preis für Bio-Fleisch zu bezahlen.

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