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Biologen entdecken eine seltene Algenart

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Seit diesem Sommer läuft unter der Leitung des Naturhistorischen Museums Freiburg eine Feldstudie zur Erfassung der Algenarten, die im Kanton Freiburg heimisch sind. Dies schreibt das Museum in einer Medienmitteilung. Der Schwerpunkt liege dabei auf den Characeae–so lautet die wissenschaftliche Bezeichnung für die Familie der Armleuchteralgen. Diese Algenfamilie, die das Bundesamt für Umwelt auf eine Rote Liste der bedrohten Pflanzenarten gesetzt habe, gelte als besonders gefährdet.

Wertvolle Entdeckung

Nun haben die Forscher jedoch eine erfreuliche Entdeckung gemacht: Sie haben eine Algenart gefunden, die im Kanton Freiburg noch nie gefunden worden war–die Chara delicatula, die Feine Armleuchteralge. «Diese Alge wurde in zwei kleinen Bergseen am Fuss der Kaiseregg gefunden», erklärt Jessica Joaquim, die Projektleiterin, auf Anfrage–zum einen beim Seelihus, zum anderen auf der Riggisalp. Da die Zukunft genau dieser Algenart in der Schweiz besonders gefährdet sei, sei deren Entdeckung im Kanton Freiburg für die Forschung umso wertvoller.

Zeichen für Wasserqualität

Im Schwarzsee konnte mit der Chara aspera, der Rauen Armleuchteralge, eine weitere Art der Armleuchteralgen nachgewiesen werden. «Das ist ein deutliches Zeichen für die Verbesserung der Wasserqualität des Sees», so Joaquim. Die studierte Biologin erklärt: Wegen des menschlichen Einflusses seien die Seen je länger, je mehr mit Nährstoffen übersättigt. Problematisch sei insbesondere die Anreicherung der Gewässer mit Nitraten und Phosphaten, die zum einen durch die landwirtschaftliche Düngung, zum anderen aber auch durch die Abwässer in die Seen gelangten. Das Überangebot an solchen Nährstoffen fördere zwar das Wachstum einiger Arten, dränge gleichzeitig aber andere zurück–so zum Beispiel die Armleuchteralgen.

«Entdecken wir nun solche Algenarten, so ist das ein Zeichen dafür, dass ein See nährstoffarm ist und nur wenig Mineralstoffe enthält», erklärt Joaquim. Dies werde wegen der zunehmenden Übersättigung der Gewässer immer seltener, so die Leiterin des Freiburger Algen-Projekts.

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