Untertitel: Coop setzt auf regionale Knospen-Produktion und Vermarktung
Autor: Von JOSEF JUNGO
In Zusammenarbeit mit dem Milchverarbeiter Milco und Bio-Suisse lanciert der Grossverteiler Coop auf dem Westschweizer Markt Bio-Milch (Vollmilch und Drink) sowie Doppelrahm aus dem Greyerzerland.
Im Rahmen des Naturaplan-Programmes bedeute dies eine wichtige Etappe, erklärte Christian Waffenschmidt, Leiter dieses Projektes. Dieser Schritt entspreche auch dem Wunsch der Konsumenten nach authentischen und unnachahmlichen Produkten aus der Region. Mit den neuen Absatzmöglichkeiten trage Coop zur Verbesserung der Wertschöpfung und zur Erhaltung von Arbeitsplätzen in den Regionen bei, betonte er. Auch kleine Betriebe in den Alpregionen sollen ihre Produkte über den Bio-Kanal der Coop vermarkten können, vorausgesetzt, dass Pflichtenhefte und Richtlinien von Bio-Suisse eingehalten werden.
Das Coop-Sortiment enthält mehr als 50 regionale Bio-Spezialitäten. Der Grossverteiler rechnet, den Umsatz mit diesem Sortiment auf 100 Millionen Franken erhöhen zu können.
Leicht zu identifizieren
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Milco hat die Nischenproduktion
Fünf Rappen teurer
Heute schon werden 35 Prozent der vom Grossverteiler vermarkteten Biomilch von Milco geliefert. Die modernen technischen Einrichtungen erlauben es dem Unternehmen, die Milchmenge zu erhöhen. Auch Bio-Bauer François-Philippe Devenoge verspricht sich Vorteile für die Milchproduzenten. Bei der Festlegung des Milchpreises gelte es, regionale Aspekte einzubeziehen. Deshalb sei es schwierig, genaue Angaben zu machen, erklärte er. Generell könne man sagen, dass der Milchpreis für Biomilch gut fünf Rappen über demjenigen von Industriemilch liege.