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«Bis jetzt jeden Test bestanden»

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Mit seinen 33 Jahren ist Oliver Vogt der mit Abstand älteste Spieler im Schweizer Aufgebot. In den sechs Gruppenspielen der ersten Qualifikationsrunde stand der ehemalige Olympic- und aktuelle Genf-Spieler im Schnitt 18 Minuten auf dem Parkett und warf 7,2 Punkte. Vogt ist zudem Captain der Schweizer Equipe.

 

 Oliver Vogt, welches ist Ihr Fazit aus den Gruppenspielen gegen Luxemburg, Dänemark und Österreich mit fünf Siegen und einer Niederlage?

Die Bilanz ist natürlich sehr positiv. Wir haben als Team bereits gut zusammengespielt. Zudem ist die Atmosphäre in der Mannschaft ausgezeichnet, was sehr wichtig ist. Wir konnten die gute Vorbereitung im Ernstkampf umsetzen.

 

 Nach der Absage von NBA-Spieler Thabo Sefolosha sowie dem Rücktritt von Vladimir Buscaglia und der Verletzung von Greg Brunner stellt die Schweiz eine junge Equipe. Hat Sie deren Leistungsvermögen überrascht?

Ein Stück weit sicherlich. Wir wussten zu Beginn der EM-Kampagne nicht wirklich, was wir erwarten durften. Die Gegner waren uns grösstenteils unbekannt, wobei die Österreicher als Favoriten auf den Gruppensieg gehandelt wurden. Nachdem wir mit Siegen gegen Luxemburg und Dänemark gut gestartet waren, war das Spiel gegen Österreich im St. Leonhard ein erster echter Test. Wir machten dann ein tolles Spiel und haben gezeigt, dass wir mit allen mithalten können. Spätestens dann war der Gruppensieg das klare Ziel.

 

 Es scheint, dass mit Clint Capela und Co. eine neue, ambitionierte Generation von Schweizer Basketballspielern heranwächst.

Das stimmt. Einige Spieler waren zum ersten Mal dabei, andere wie Jonathan Kazadi oder Stefan Petkovic sind ebenfalls noch sehr jung. Zuletzt haben sich alle verbessert. Clint Capela zum Beispiel hilft uns unter dem Korb extrem. Er ist sehr athletisch und hat grosses Talent. Sein Potenzial ist immens.

 

 Sie selbst gehören mittlerweile zu den alten Hasen. Wie wirkt sich dies auf Ihre Rolle in der Mannschaft aus?

Ich bin schon ein bisschen der Veteran im Team. Zudem amtiere ich ja als Captain. Ich muss jedoch sagen, dass es bis jetzt einfach gewesen ist, diese Gruppe zu führen. Alle Spieler sind top motiviert. Es gibt zwar Situationen, in welchen ich noch Rat geben muss, aber alles läuft reibungslos, zumal der Coach die Mannschaft gut im Griff hat.

 

 Sie sprechen den neuen Nati-Trainer und zukünftigen Olympic-Coach Petar Aleksic an. Welchen Anteil hat er am Erfolg?

Aleksic spielt eine grosse Rolle. Er hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, eine homogene Truppe zu bilden. Man merkt, dass er mit Herzblut dabei ist. Dies schwappt natürlich auf die Spieler über.

 

 Im Halbfinal der 1. Qualifikationsrunde für die EM 2015 in der Ukraine wartet nun Bulgarien. Was wissen Sie über diesen Gegner?

Die Bulgaren sind als Favoriten in diese Qualifikation gestartet. Die Osteuropäer verfügen über viele erfahrene Spieler, die physisch stark sind. Es wird sicher nicht einfach gegen diese Mannschaft.

 

 Wie sah die Vorbereitung für diesen Halbfinal aus?

Wir haben sehr viele Videos der Spiele der Bulgaren gesehen. Der Coach analysiert und erklärt uns die Spielsysteme und wie wir darauf zu reagieren haben.

 

 Die Schweiz spielt zuerst auswärts, ehe es am Sonntag in Freiburg zum Rückspiel kommt. Ein Vorteil?

Es hat sicher beides seine Vor- und Nachteile. Viel hängt natürlich vom Resultat des Hinspiels ab. Wichtig ist jetzt einfach, dass wir im Auswärtsspiel mithalten können, in der Defensive aggressiv spielen und im Angriff unsere Chancen nützen. Wir werden jedenfalls gut vorbereitet sein. Es wird ein ziemlicher Test für unser junges Team. Bis jetzt haben wir alle Test bestanden.

 

 Die Schweiz ist so nahe wie schon lange nicht mehr an einer EM-Qualifikation. Denkt Ihr Spieler manchmal daran?

Es nützt nichts, jetzt bereits daran zu denken. Vielmehr spüre ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir sind alle sehr motiviert, uns erst einmal für den «Final» zu qualifizieren. Bis jetzt haben wir eigentlich nur Gruppenspiele absolviert, da wären so zwei Endspiele schon sehr attraktiv.

 

 

Halbfinal: Die Schweiz ist heute zunächst Gast bei den favorisierten Bulgaren

D as Hinspiel der Halbfinal-Konfrontation zwischen Bulgarien und der Schweiz findet heute (19.30 Uhr) in Sofia statt. Das Rückspiel wird am Sonntag (16 Uhr) in der Freiburger St.-Leonhard-Halle ausgetragen. Der Sieger dieses Duells trifft auf den Gewinner des zweiten Halbfinals zwischen Estland und Weissrussland. Die beiden Sieger ermitteln schliesslich, welches Team sich ein Ticket für die EM 2015 in der Ukraine sichert.

Während sich die Schweiz in der einzigen Vierergruppe der ersten Qualifikationsrunde gegen Österreich, Luxemburg und Dänemark durchgesetzt hat, liess Bulgarien in der Gruppe A Island und Rumänien keine Chance. Die Bulgaren weisen einen Altersschnitt von 26 Jahren auf, jener der Schweizer liegt bei 23 Jahren. Bester Akteur der heutigen Gastgeber ist Spielgestalter Branko Mirkovich (im Schnitt 18 Punkte). «Auf dem Papier sind die Bulgaren stärker und deshalb favorisiert», sagt Nati-Trainer Petar Aleksic. Unterstrichen wird dies nicht zuletzt durch den Fakt, dass Bulgarien EM-Teilnehmer der Jahre 2005, 2009 und 2011 war. Die Schweiz hat letztmals 1955 an einer EM-Endrunde teilgenommen. «In der Vorrunde haben meine Spieler trotz der Müdigkeit ihre Rolle bis zum Ende perfekt durchgespielt. Wollen wir gegen Bulgarien eine Chance haben, müssen sie dies fortsetzen.» fs

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