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Bischof Morerod ruft Pfarreien zu Fusionen auf

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Autor: Hans Rahm

Freiburg Bischof Charles Morerod unterstrich am Samstag in seiner ersten Ansprache an die Delegierten der Pfarreien und aus der Seelsorge, dass die Freiburger Ausgestaltung der staatskirchenrechtlichen Strukturen eine glückliche Formel im Rahmen der gesetzlichen Normen des Staates darstelle. Er ermunterte die Pfarreien zu fusionieren. Die Pfarreibürger hätten ein legitimes Interesse an einer Seelsorge der Nähe und am Unterhalt der Kirchen. Angesichts der kleiner werdenden Zahl der Priester verbrächten diese jedoch beträchtliche Zeit in Sitzungen der verschiedenen Pfarreiräte. Die Seelsorge gerade auch an den der Kirche Entfernten liegt dem Bischof sehr am Herzen.

Als gute Überraschung bezeichnete Bischof Morerod das Wohlwollen des Staates Freiburg im Zusammenhang mit der Volksmotion gegen die Kirchensteuern der juristischen Personen. Dass der Staatsrat und der Grosse Rat diese abgelehnt haben, zeige die Wertschätzung des Beitrags der Kirchen an die Gesellschaft. Es sei dabei vor allem der soziale Beitrag der Kirchen hervorgehoben worden. Für den Bischof gilt es jedoch auch den spirituellen Beitrag wahrzunehmen, der den sozialen erst ermögliche.

Im Alter aktive Priester verbessern die Rechnung

Sowohl die Jahresrechnung der kantonalen kirchlichen Körperschaft als auch jene der Besoldungskasse der Pfarreiseelsorger wurden genehmigt. Heinrich Meyer stellte jene der Besoldungskasse mit einem Ertragsüberschuss von 211104 Franken vor. Auf 12 Millionen beliefen sich die Ausgaben der Kasse, über die alle Seelsorgerinnen und Seelsorger in den katholischen Pfarreien des Kantons entlöhnt werden. Der Überschuss sei auf die Tätigkeit der pensionierten Priester zwischen 68 und 75 Jahren zurückzuführen. 72 Priester waren am 31. Dezember 2011 im Amt, wovon 17 Priester im Alter zwischen 68 und 75 Jahren und 4 Ordenspriester über 75 Jahre. 36 Priester waren im Ruhestand. Ausserdem wurden 81 Laienseelsorger, 11 Pfarrhaushälterinnen, 18 Sekretariatsangestellte und 16 Katecheten über diese Kasse bezahlt.

Die Versammlung beschloss zudem auf den Dekretsentwurf für die Teilrevision des Kirchenstatuts einzutreten. Walter Buchs als Präsident der vorberatenden Spezialkommission bezeichnete die vorgeschlagene Änderung des Finanzausgleichs als objektiver, transparenter, wirksamer und letztendlich gerechter. Sie führe zu mehr Solidarität und zur Verbesserung der Lage der finanzschwachen Pfarreien, ohne sie von Fusionen abzuhalten. Der Exekutivrat möchte die Volksabstimmung über die Teilrevision noch diesen Herbst durchführen.

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