Autor: Emanuel Dula
Fussball 1. Liga Damit bleibt der FCF an zweitletzter Stelle im Tabellenkeller auf einem Abstiegsplatz. Der Stadtclub wird sich nach dem verpatzten Saisonauftakt wohl vorwiegend nach hinten orientieren müssen. Auch die nun abgelaufene «englische Woche» mit drei Partien in sieben Tagen ist danebengegangen. Man holte nur einen einzigen Punkt, kassierte fünf Gegentreffer und was besonders bedenklich ist, die Freiburger erzielten in diesen drei Spielen kein einziges Tor.
Zu wenig Offensiv-Power
Dies war auch im Spiel gegen Sitten entscheidend. Wie findet aber Freiburg nun aus dieser Negativserie heraus? Einfach wird es sicher nicht, da nun auch die Moral und das Selbstvertrauen angeknackt sind. Wichtig wäre deshalb ein rasches Erfolgserlebnis in den nächsten Partien. Doch dazu braucht es natürlich Tore. Die Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse gilt es klar zu verbessern.
Chancen waren vorhanden
Die Sittener U21 begann mit Sarni und Afonso, zwei Akteuren der ersten Mannschaft. Es waren denn auch die Gäste, die durch Meite zu einer heissen Szene vor dem Freiburger Tor kamen. Danach hatte jedoch der FCF seine beste Phase, in der er durchaus in Führung hätte gehen können oder gar müssen.
Am Anfang stand ein Knaller von Tayau, die der Torhüter jedoch super abwehrte. Nur kurz darauf war es wieder Tayau, der mit einem Hechtkopfball das Ziel knapp verfehlte. Danach war es bis kurz vor der Pause vorübergehend ruhig. Dann schlüpfte Tayau für einmal in die Rolle des Flankengebers. Der kleine Mendoo machte bei seinem Kopfball eigentlich alles richtig, doch Fickentscher drehte den Ball mit einem Superreflex ins Out.
Nach Wiederbeginn ereignete sich vorerst nur wenig. Bei Freiburg lief nach vorne trotz der Einwechslungen nicht mehr viel, nur Tayau brachte zeitweise Gefahr, er war aber meist auf sich allein gestellt. Dann kam es, wie es fast kommen musste, die mangelnde Chancenauswertung rächte sich. Bei einem Corner stieg Captain Micic am höchsten und traf per Kopf unter die Latte. Bitter für den FCF, der im dritten Spiel in einer Woche die Kraft nicht mehr aufbrachte, um nochmals zu reagieren. So blieb es denn bei diesem doch schmeichelhaften Sieg der Walliser.
Ratloser Trainer
Trainer Jacques Descloux war nach der Partie enttäuscht und irgendwie ratlos. «Wir haben das Spiel lange dominiert und hatten gute Chancen zur Führung. Sitten hingegen traf bei einem seiner wenigen Offensivaktionen; die Effizienz vor dem Tor war heute die Differenz und spielentscheidend. Nach dem Gegentreffer war mein Team angeschlagen. Defensiv standen wir gut, doch vorne klappt es einfach nicht beim Abschluss; drei Spiele ohne ein Tor zu markieren, stimmen mich nachdenklich.»