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Bitteres Penaltytor in der Overtime

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Autor: Kurt Ming

Das glückliche Siegestor der Emmentaler, das ihnen im vierten Anlauf den ersten Saisonheimsieg einbrachte und den Freiburgern auf der anderen Seite erstmals zwei Niederlagen in Folge bescherte, wird noch lange zu reden geben. Im Overtime kamen die Berner bei der offenen Spielart der Drachen zur ersten Konterchance (62.). Goalie Caron wehrte am weiteren Pfosten einen Schuss mit der Schulter ab und schob bei dieser Aktion sein Gehäuse aus den Angeln.

Für Schiriinspizient Beat Marti, übrigens ein früherer Gottéronspieler, ein klarer Fall: «Die Regel sagt, dass es in den letzten zwei Spielminuten und im Overtime einen Penalty gibt, wenn man absichtlich das Tor verschiebt.» Spielleiter Roland Stalder sah’s auch so und sprach die «Höchststrafe» aus. Langnaus bester Skorer, Oliver Setzinger, liess sich diese Möglichkeit nicht entgehen und umspielte elegant den früh zu Boden gehenden Caron. Die Tigers und ihre Fans jubelten, die Freiburger standen auf der anderen Seite mit hängenden Köpfen und bösen Blicken gegen den Unparteiischen auf dem Eis. Der tragische Held, Sébastien Caron, der zuvor einmal mehr mit vielen guten Paraden sein Team im Spiel gehalten hatte, verstand die Welt nicht mehr: «Ich habe einzig und allein den spitzen Winkel mit dem Körper zugemacht, und da ist eben das Tor aus den Angeln gefallen. Von Absicht kann keine Rede sein. Diesen Schuss konnte ich auch ohne Torverschieben problemlos halten.»

Erstmals zwei Niederlagen in Folge

Mit 13 Punkten aus 8 Spielen ist die Startbilanz der Drachen zwar immer noch in Ordnung, aber die zwei Niederlagen an diesem Wochenende haben den Anfangsschwung der Freiburger doch etwas gebremst. Für Trainer Pelletier umso schwerer zu verdauen, weil man beides Mal als knapper Verlierer vom Eis musste. «Gegen Davos hatten wir klar mehr Torschüsse, in Langnau die besseren Torchancen, trotzdem hat es nicht zum Siegen gereicht.» Die Liga sei in dieser Saison noch näher zusammengerückt, und da würden eben vielmals kleine Details über Sieg und Niederlage entscheiden. «Und sowohl Davos als auch Langnau haben diese Details eben besser als wir gemacht.»

Mangelnde Chancenauswertung

Dabei dachte der Chef der Drachen vorab an die Chancenauswertung. Auch in Langnau vergass der HCF, in wichtigen Phasen den Match für sich zu entscheiden. Sicher kam auch eine Portion Pech dazu. Mowers traf bei Spielmitte erneut nur die Torumrandung, den Nachschuss setzte Wirz neben das leere Tor. Kurz danach verpasste Knoepfli auf Zuspiel von Birbaum einen sicheren Shorthander. Langnaus 3:3-Ausgleich ein paar Sekunden vor Ende des zweiten Drittels war ein von einem Schlittschuh abgelenkter Puck, und das Siegestor der Tigers, wie oben erwähnt, nicht über alle Zweifel erhaben.

Insgesamt aber gingen im Ilfisstadion nicht alle Spieler an ihre Grenzen. Goldhelm Sandy Jeannin zum Beispiel war das negative Spiegelbild für das verpatzte Weekend: «Mir lief es wie der ganzen Mannschaft in diesen beiden Spielen offensiv und defensiv überhaupt nicht. Jetzt müssen wir jedoch nach vorne schauen und uns auf die zwei wichtigen Heimspiele gegen Ambri und Kloten optimal vorbereiten.»

Glücklicher Heimkehrer Steiner

Der Sieg der Berner war alles andere als gestohlen, die Schussbilanz zeigte am Ende die doppelte Anzahl für den Sieger. «Ich glaube, wir haben den Sieg verdient, eigentlich hätten wir das Spiel schon in den beiden ersten Dritteln für uns entscheiden müssen», sagte ein strahlender Daniel Steiner nach den aufregenden 62 Minuten. Einzig dem guten Boxplay hatte es der Gast zu verdanken, dass er nicht höher in Rückstand geriet. Selbst Doppelausschlüsse konnte man ohne Gegentreffer überstehen. In vielen Phasen der Partie wirkten die Saanestädter allerding zu passiv. Dies auch deshalb, weil wie am Vorabend gegen Davos dem Sturmspiel der Drachen die Präzision abging.

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