Bern«Mühleberg bleibt so lange am Netz, bis die Sicherheit nicht mehr nachgewiesen werden kann oder bis ein Ersatz vorhanden ist», gab sich Urs Gasche, der BKW-Verwaltungsratspräsident, gestern kämpferisch. Der Berner Energiekonzern hat allerdings noch nicht entschieden, ob er das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vor dem Bundesgericht anfechten will. Die BKW sieht sich aber durch die drohende Abschaltung des AKW nicht in seiner Existenz gefährdet.
Walter Wildi, der ehemalige Präsident der Kommission für die Sicherheit der Kernanlagen, geht davon aus, dass der Gerichtsentscheid das Ende für Mühleberg bedeutet. Der Geologe zweifelt vor allem daran, dass die BKW den Kernmantelriss mit vernünftigem Aufwand reparieren kann.
Ein Abschalten des AKW Mühleberg 2013 hätte auch für den Freiburger Stromversorger Groupe E weitreichende Konsequenzen: Mühleberg liefert etwa einen Viertel des in der Westschweiz verbrauchten Stroms. sda/BZ/mos
Berichte Seiten 3 und 14