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BKW verkaufen Groupe-E-Aktien

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Groupe E und die Bernischen Kraftwerke (BKW) hatten sich 2003 gegenseitig je 10 Prozent ihres Aktienkapitals gekauft. Dies taten die beiden Unternehmen, um Synergien für gemeinsame Projekte zu entwickeln.

Nun veräussern die BKW die 10-Prozent-Beteiligung an Groupe E, wie die beiden Unternehmen gestern in einem gemeinsamen Communiqué mitteilten. Sie haben am Montag einen Vertrag über die Modalitäten der Transaktion unterzeichnet. Wie aus der Mitteilung hervorgeht, macht ­Groupe E vom Vorkaufsrecht Gebrauch und übernimmt 4,255 Prozent ihrer eigenen Aktien. Die restlichen 5,745 Prozent werden von institutionellen Anliegern erworben: Pensionskassen, Fonds, Banken. Über die finanziellen Details haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Nennwert des Aktienkapitals von Groupe E beläuft sich auf 68,75 Millionen Franken: 10 Franken pro Aktie.

Wie Iris Mende, Sprecherin von Groupe E, den FN erklärt, war der freiburgisch-neuenburgische Energiekonzern bereits Besitzer von 5,433 Prozent der eigenen Aktien. Mit dem Anteil der BKW wird Groupe E nun 9,688 Prozent an den eigenen Aktien besitzen.

Aktien fürs Personal?

Diese Aktien sollen gemäss Mende nur in einer ersten Phase im Besitz des Unternehmens bleiben. Man wolle insbesondere dem Personal die Möglichkeit geben, Groupe-E-Aktien zu kaufen. Hauptaktionär bleibt wie bisher mit 78,54 Prozent der Kanton Freiburg.

Gleichzeitig mit den eigenen Aktien erwirbt Groupe E von BKW 25 Prozent des Aktienkapitals der Gommerkraftwerke. Dadurch wird das Unternehmen seine Beteiligung auf 96 Prozent erhöhen und die Präsenz im Oberwallis verstärken, heisst es in der Mitteilung.

Groupe E behält weiterhin ihre 10-Prozent-Beteiligung an den BKW. Sie verfüge über ausreichend Eigenfinanzierungsmöglichkeiten, um ihre Investitionstätigkeit zu gewährleisten und ihre Wachstumschance zu nutzen, teilt Groupe E mit.

Die BKW möchten eine Entflechtung der verschiedenen Beteiligungen vornehmen, so Sabrina Schellenberg, Mediensprecherin der BKW, auf Anfrage. Die BKW übernehmen etwa im Tausch zu den Gommerkraftwerken von Groupe E deren Beteiligung an den Simmentaler Kraftwerken.

Weiter möchten die BKW mit der Veräusserung von nicht strategischen Beteiligungen Mittel freisetzen für die Umsetzung ihrer Unternehmensstrategie. «Unsere Strategie basiert auf den drei Säulen Energie, Netze und Dienstleistungen. Mit den zusätzlichen Mitteln wollen wir den Dienstleistungssektor stärken», sagt Schellenberg. Der Konzern wolle seine Abhängigkeit von den Energiepreisen reduzieren.

Trotz der Veräusserung der Groupe-E-Aktien durch die BKW wollen beide Stromunternehmen ihre seit 1999 dauernde Partnerschaft fortführen. Dies betrifft insbesondere die Gemeinschaftsunternehmen cc energie und Spontis. Bei diesen geht es um den Kundendienst der beiden Partner respektive um die Beschaffung und Bereitstellung des für die Netze benötigten Materials.

Die Änderung im Aktionariat von Groupe E kann gemäss Iris Mende Auswirkungen auf den Verwaltungsrat haben. Bisher war nämlich die BKW durch Kurt Rohrbach im Verwaltungsrat von Groupe E vertreten. Dessen Mandat endet im Frühsommer 2017.

uh

«Mit den zusätzlichen Mitteln wollen wir den Sektor Dienstleistungen stärken.»

Sabrina Schellenberg

Mediensprecherin BKW

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