Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Blätter werden zu kunstvollen Objekten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit der Ausstellung «Au chant des trembles» im Museum für Kunst und Geschichte in Freiburg zeigt die Künstlerin Viviane Fontaine eine wunderbare Metamorphose der Natur. Die Genferin, die seit über 25 Jahren im Freiburgerland lebt, fühlt sich von der Symbolik der Umwandlung einer Materie in eine andere angezogen.

Filigrane Kunstwerke

Die Ausstellung präsentiert das 40-jährige Schaffen der Künstlerin. Ihre Kunstwerke sind aus natürlichen Materialien gefertigt, die sie selber auch in der Natur sammelt. Aus Papier und Stoffen sowie aus Blättern, die durch Kochen und Trocknen nur noch aus den feinen Zellwänden bestehen, formt Viviane Fon­taine offene Kugeln, wallende und bunte Kleider oder auch Insekten wie kleinere Schmetterlinge. «Eines meiner nächsten Projekte wird ein grösserer Schmetterling sein», sagte Fontaine gestern vor den Medien anlässlich einer Führung durch die Ausstellung. Die Kunstwerke aus dem transparenten Laub sind filigran. Um sie anzufertigen, benötigt die Künstlerin eine Menge Geduld. Das Ernten, Trocknen, Sortieren, Einweichen, Kochen und Reinigen ist ein langwieriger Prozess.

Schule der Geduld

Bei mehreren Aufenthalten in Japan erlernte Viviane Fontaine die Kunst, handgeschöpftes, durchscheinendes Papier herzustellen, genannt «washi»: eine Schule der Geduld und der Demut. «Die Lehrzeit beträgt acht Jahre, in denen man acht Stunden täglich und sechs Tage in der Woche arbeitet, um ein perfektes Blatt anzufertigen.»

Die Künstlerin hat immer zuerst eine Idee und sucht dann in der Natur nach den geeigneten Materialien. Die offenen Kugeln in unterschiedlichen Grössen und Materialien lassen die Besucher staunen. Die Gefässe werden nur durch die feinen Zellwände der gekochten Blätter in der Form gehalten. Leim verwende sie selten, so Fontaine. Im Gegensatz zu den ausgestellten Kokons, die aussehen, als wären sie von Spinnen gewoben, sind die offenen Kugeln leer. Für Fon­taine sind diese Schalen wie das Leben: «Am Anfang des Lebens ist der menschliche Geist leer, erst mit dem Leben füllt er sich.»

Museum für Kunst und Geschichte, Murtengasse 12, Freiburg. Fr., 7. April, bis So., 25. Juni. Di. bis So. 11 bis 18 Uhr, Do. 11 bis 20 Uhr. Informationen: www.mahf.ch.

Meistgelesen

Mehr zum Thema