Blick nach Österreich
Parallel zur Ausstellung «Lichtspuren» der Fotostiftung Schweiz zeigt das Fotomuseum Winterthur unter dem Titel «Simultan» zwei Sammlungen österreichischer Fotografie.Österreich kennt kein nationales Fotozentrum, Fotoarchiv oder Fotomuseum. Verschiedene Foren haben sich in den vergangenen 25 Jahren für die Fotografie eingesetzt, etwa die Zeitschriften «Camera Austria» und «Eikon», der Fotohof in Salzburg, die Fotogalerie in Wien, das Fotoforum West in Innsbruck oder seit 2003 die Albertina in Wien.
Wichtige Kollektionen in Salzburg
Eine Ausnahme von diesem österreichischen Foto-Föderalismus bildet Salzburg, das sich dank zweier bedeutender Kollektionen zum zentralen Sammlungsort für die österreichische Fotografie nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt hat. Es handelt sich um die Sammlung von Otto Breicha und Margit Zuckriegl am Rupertinum und um die Sammlung des Bundes, der wesentliche Teile seiner Bestände nach Salzburg zur Aufbewahrung gibt. Die beiden Sammlungen, die sich hauptsächlich mit der zeitgenössischen Fotografie befassen, umfassen heute rund 15 000 Fotografien und werden kontinuierlich erweitert.Die Ausstellung «Simultan» wurde ursprünglich für das Museum der Moderne in Salzburg zusammengestellt; für das Fotomuseum Winterthur wurde eine neue Bilderauswahl getroffen.cs