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BLS sucht Alternative für Bahnschalter

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Autor: Imelda Ruffieux und Karin Aebischer

«Wir haben intensiv diskutiert», sagt Manfred Raemy, Sekretär der Region Sense. Der Gemeindeverband sowie weitere Vertreter aus dem Sensebezirk, der Gemeinde Laupen und des Kantons Freiburg haben sich kürzlich mit der BLS getroffen, um die geplante Schliessung des Reisezentrums am Bahnhof Flamatt zu diskutieren. Die Region Sense hatte zuvor in einem harschen Brief an die Direktion der BLS ihren Unmut über das «rücksichtslose Vorgehen» ausgedrückt (FN vom 23. Februar). «Unsere provokative Reaktion hat bewirkt, dass es nun zu einem runden Tisch gekommen ist», führt der Regionssekretär aus. Bei diesem Treffen in Wünnewil hätten die Sensler ihre Position klar zum Ausdruck bringen können. «Es ging aber nicht darum, nur zu kritisieren, sondern darum, lösungsorientiert zu diskutieren.»

Variante im Dorf

Mit Erfolg: In einer gemeinsamen Medienmitteilung teilen Region Sense und BLS mit, dass das Berner Bahnunternehmen noch einmal über die Bücher geht. Das Reisezentrum wird zwar aus Ren-tabilitätsgründen so oder so geschlossen, doch soll im Dorf Flamatt eine «lokale und kundenfreundliche» Lösung gesucht werden. Wie diese genau aussieht, wollten beide Parteien nicht verraten. «Das würde zu viele Erwartungen wecken», erklärt Manfred Raemy. Er ist aber guter Hoffnung, dass diese Varianten noch vor Ende März konkret werden.

Die BLS werde die Verhandlungen sofort aufnehmen, sagt ihr Sprecher Hugo Wyler. Das Unternehmen sei bestrebt, im Dorfzentrum von Flamatt eine Lösung zu finden. «Vor allem ein besserer Standort ist Thema bei der Suche nach einer Alternative», so Wyler. Kundenfreundlich heisse jedoch auch, nicht nur eine Minimallösung, sondern ein gewisses Angebot zu schaffen.

Nahtloser Übergang?

«Wir können nur Vorschläge machen. Die Entscheidung fällt schliesslich die BLS», sagt Manfred Raemy zur Variantensuche. «Es wird nur eine Variante infrage kommen, die finanzierbar und vor allem allen Beteiligten von Nutzen ist.»

Ziel der BLS sei es, die Lösung für den Standort Flamatt so rasch wie möglich auf den Tisch zu bringen, sagt Hugo Wyler. «Wir wären glücklich, wenn wir nahtlos an den Betrieb im Reisezentrum Flamatt anschliessen könnten.» Dieses ist noch bis am 31. März offen. Das Gespräch mit der Sensler Delegation fiel auch in den Augen der BLS positiv aus. «Wir sind zuversichtlich, dass wir das partnerschaftliche Verhältnis aufrechterhalten können», bekräftigt Hugo Wyler (siehe auch Kasten).

Ob sich die BLS durch die Medienmitteilung der Region Sense provoziert gefühlt habe? «Wir hatten Verständnis für ihre Anliegen», sagt Hugo Wyler bloss. Anlässlich des Treffens in Wünnewil hatte die BLS ein weiteres Mal bekräftigt, dass sie ihr Reisezentrum am Bahnhof in Düdingen bis spätestens 2013 modernisieren will. Dieses habe seinen Umsatz in den vergangenen Jahren deutlich steigern können und sei für die BLS eine Erfolgsgeschichte, erklärte das Bahnunternehmen bereits mehrmals.

Das BLS-Reisezentrum im Bahnhof soll durch eine alternative Lösung im Dorf Flamatt ersetzt werden.Bild Charles Ellena

S-Bahn-Halt: Arbeitsgruppe eingesetzt

Am Treffen mit der BLS kam ein weiteres Anliegen der Sensler zur Sprache. Sie haben der BLS vorgeworfen, dass diese letztes Jahr einen zusätzlichen Halt der Freiburger S-Bahn in Düdingen verhindert hat. Dieser wäre wichtig, damit Pendler via Düdingen nach Bern reisen könnten. Die BLS hatte Zusatzkosten von 700000 Franken geltend gemacht, weil die Freiburger S-Bahn das BLS-Bahnnetz hätte benützen müssen. BLS und Region Sense haben nun beschlossen, eine Arbeitsgruppe einzusetzen. Sie soll die Angebote der beiden S-Bahnen besser aufeinander abstimmen. «Wir setzen uns auf allen Fronten für eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs ein. Dies ist im Rahmen der Regionalplanung ein wichtiges Thema», sagt Manfred Raemy. Deshalb war auch Martin Tinguely, Vorsteher des kantonalen Amtes für Mobilität, beim Treffen dabei. im

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