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Bösingen budgetiert ein leichtes Defizit

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«Wir können auch mit dem neuen Steuersatz keine Luftsprünge machen», sagte Gemeinderat Peter Portmann am Dienstagabend an der Gemeindeversammlung Bösingen zu den 77 Anwesenden. Im Dezember vor einem Jahr hatten die Bürger einer Steuererhöhung von 70 auf 79 Rappen pro Franken Kantonssteuer zugestimmt–dennoch sah damals das Budget 2014 ein leichtes Defizit vor. Und so ist es nun auch für 2015. Bei Einnahmen und Ausgaben von rund 11,5 Millionen Franken prognostiziert der Voranschlag ein Minus von knapp 256 400 Franken.

Höhere Entschädigungen

Bei verschiedenen Posten gibt es gemäss Portmann Mehrausgaben: An der Primarschule braucht es beispielsweise neue Stühle für die Schulkinder, für den älteren Sportplatz ist eine Entwässerungsanlage fällig, und das Pensum des Jugendarbeiters wird von 50 auf 60 Prozent erhöht. Gleichzeitig fallen einige Einnahmen weg, so etwa die Unterstützung des Kantons für die Einführung des zweiten Kindergartenjahres.

Peter Portmann hielt fest, dass der Gemeinderat für 2015 die Entschädigungen für Kommissionsmitglieder etwas erhöht habe und für die neue Legislatur die Honorare für die Gemeinderäte ebenfalls anheben möchte. «Überlegt euch das gut», sagte ein Bürger. «Kaum sind die Steuern erhöht, steigen die Entschädigungen», kritisierte er. Portmann wie auch Ammann Louis Casali sagten, dass Bösingen in der Umgebung mit Abstand die tiefsten Entschädigungen ausbezahle. «Die politische Arbeit ist etwas wert. Nur so können wir genügend Leute finden, die sich für die Gemeinde engagieren», sagte Portmann.

Sanierung Riederberg

Eine Anwesende wollte wissen, ob die Gemeindestrasse in den Weiler Riederberg saniert werde. Denn im Zuge der Sanierung der Kantonsstrasse würden zwei Strassen, die zum Weiler führen, verschwinden (siehe FN vom 3. Oktober). «Da sollte doch die verbleibende vorher erneuert werden», sagte die Bürgerin. Gemeinderat Philipp Eichenberger antwortete, dass die Sanierung dieser Gemeindestrasse ein grösseres Projekt sei. «Über den entsprechenden Kredit wird die Gemeindeversammlung befinden müssen.» Ausserdem wolle der Gemeinderat warten, bis der Kanton die Hauptstrasse erneuert habe; so zahle dieser möglicherweise einen Beitrag an die Sanierung der Gemeindestrasse.

Die Versammlung stimmte schliesslich dem Budget der laufenden Rechnung wie auch dem Investitionsbudget einstimmig zu. Letzteres sieht Nettoinvestitionen von 1,577 Millionen Franken vor.

Wieder ein Dach sanieren

«Ihr glaubt es nicht, wir haben noch eines gefunden», sagte Ammann Louis Casali: Bösingen muss 2015 erneut ein Dach sanieren. In den vergangenen Jahren war dies bereits bei diversen Dächern an den Schulhäusern und Turnhallen nötig. Nun geht es um ein Flachdach zwischen der Turn- und der Spielhalle, das die Kinder als Spielplatz nutzen. «Es wurde in den letzten zehn Jahren drei Mal repariert und schon wieder dringt Wasser ein», sagte Gemeinderätin Yvonne Jungo. Ein Bürger regte an, das Dach selbst zusätzlich zu überdachen, damit die Schulkinder einen Unterstand hätten. «Dafür gibt es keinen Bedarf und es wäre auch zu teuer», sagte Jungo. Die Versammlung stimmte dem Kredit von 225 000 Franken für die Sanierung klar zu.

Gemeindeverband bejaht

Die Versammlung genehmigte jeweils einstimmig ein neues Reglement über die Bestattungen und den Friedhof sowie die Gründung des Gemeindeverbandes Berufsbeistandschaft mit Düdingen, Wünnewil-Flamatt, Überstorf und Schmitten. Diese Gemeinden haben der Gründung sowie den Statuten des Verbandes an ihren Gemeindeversammlungen respektive Generalratssitzungen bereits zugestimmt.

«Ihr glaubt es nicht, wir haben noch ein Dach gefunden.»

Louis Casali

Ammann von Bösingen

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