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Bösingen verliert das Spiel der letzten Hoffnung

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Ein Sieg war für Bösingen am Samstag beim FC Haute-Gruyère Pflicht, wollte er sich weiterhin Chancen auf den Klassenerhalt in der 2. Liga ausrechnen. 80 Minuten lang sah es tatsächlich danach aus, als könnte den Senslern ein Erfolg gelingen. 3:1 führten sie dank einer abgeklärten Leistung und Toren von Thomas Klaus (11./57.) und Mike Ledermann (17.). Doch im strömenden Regen von Grandvillard entglitten den Bösingern die so dringend benötigten drei Punkte auf bittere Art: Mit einem Doppelschlag in der Schlussphase des Spiels (83./85.) und einem weiteren Treffer in der Nachspielzeit (93.) stürzte Haute-Gruyère die Gäste ins Elend. Fünf Runden vor Meisterschaftsende beträgt Bösingens Rückstand auf den Strich 14 Punkte. Auch wenn die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt – die Sensler brauchen mehr als ein Fussballwunder, um zu verhindern, dass ihnen als erstem Team seit Ursy vor fünf Jahren der direkte Wiederabstieg in die 3. Liga erspart bleibt.

«Das Spiel war symptomatisch für unsere ganze Saison», stellte Bösingens Trainer Alain Baumann nach dem Schlusspfiff fest. «Über weite Strecken konnten wir gut mithalten, am Ende standen wir aber einmal mehr mit leeren Händen da.» Nach dem schlechten Start mit dem frühen Gegentreffer drehten die Gäste das Spiel mit zwei herrlichen Toren. Es war beeindruckend, wie sich Bösingen überfallartig mit zwei, drei schnellen Pässen vor das gegnerische Tor spielte und seine Chancen eiskalt nutzte. Als dann Thomas Klaus zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einem Schuss via Pfosten gar auf 3:1 erhöhte, schien die Partie vorzeitig entschieden. Haute-Gruyère hatte optisch zwar deutlich mehr Spielanteile, gegen die sehr gut organisierten Bösinger tat man sich im Abschluss aber schwer. 80 Minuten lang hatten die Greyerzer praktisch keine Torchancen zu verzeichnen. Umso erstaunlicher war es, dass die Partie danach so kippen konnte. «Als hätten wir Angst vor dem Gewinnen, passte plötzlich gar nichts mehr zusammen», haderte Alain Baumann. In der 83. Minute wurde der Druck des Heimteams zu gross. Ein Konter führte zu einem Penalty, den Ricardo Sanchez, Haute-Gruyères stärkster Spieler, zum 3:2 nutzte. Und nur zwei Minuten später fiel nach einem Corner der Ausgleich. Mit dem einen Punkt wollten sich die Einheimischen aber nicht zufriedengeben. In der Nachspielzeit versetzten sie den angezählten Bösingern nach einem Eckball den endgültigen Knock-out: Dass mit Colin Jaquet ausgerechnet der kleinste Greyerzer Spieler mit dem Kopf zum 4:3 traf, passte zur verrückten Schlussphase dieses unterhaltsamen Spiels.

Telegramm

Haute-Gruyère – Bösingen 4:3 (1:2)

Stade des Auges, Grandvillard. – 60 Zuschauer. Tore: 6. Sanches 1:0. 11. Klaus 1:1. 17. Ledermann 1:2. 57. Klaus 1:3. 83. Sanches 2:3 (Penalty). 85. S. Jahaj 3:3. 93. Jaquet 4:3.

FC Haute-Gruyère: Jordan; Waeber, Gremaud, Shaqiri, K. Jahaj (59. Fazlija); Jaquet, Morina, Raboud (94. Seydoux), S. Jahaj; Bussard (64. Carvalho); Sanches.

FC Bösingen: Glauser; Brügger, Sejdini, Ledermann; Bucheli (77. Bächler), Klaus; Baumann (75. Baeriswyl), Jungo, Mosimann; Müller (66. Stettler), Gutknecht.

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