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Botanikpfad um den Pérolles-See

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Autor: Michel Vogler

Marine Beaud brauchte frische Luft und ging hinaus in die Natur. Sie bereitete sich im Februar letzten Jahres gerade auf ihre Prüfungen vor und machte sich auf zu einem Spaziergang entlang des Pérolles-Sees in Marly. Dabei fielen ihr die vernachlässigten und zerstörten Tafeln des alten Botanikpfades auf. Die 25-jährige Studentin der Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich wollte das unbedingt wieder in Ordnung bringen und beschloss zu handeln. Kurzerhand erarbeitete sie zusammen mit ihren Professoren ein Konzept für einen neuen Botanikweg und kontaktierte die Behörden von Marly.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

«Marine Beaud hat mich im ersten Augenblick vom Projekt überzeugt, wir konnten also nicht nein sagen», erinnert sich Erich Romanens, Gemeinderat von Marly, verantwortlich für Kultur und Tourismus. Als Erstes stand natürlich die Frage nach der Finanzierbarkeit im Raum. Da der bestehende Weg durch drei Gemeinden führte, war klar, dass alle miteinbezogen werden müssen. Schnell sagten die Gemeinden von Freiburg und Pierrafortscha ihre Unterstützung zu. Bemerkenswert ist, dass sich die drei Gemeinden die Kosten von rund 24 000 Franken gleichmässig geteilt haben. Der erfolgreichen Zusammenarbeit stand nichts mehr im Weg, und das Aufstellen der Tafeln wurde mit Hilfe von Arbeitslosen eines Beschäftigungsprojekts der Stadt Freiburg durchgeführt.

Was allen Beteiligten am Herzen lag, war die Beschriftung der Tafeln in beiden Sprachen. «Die Schweizer ergreifen jede Gelegenheit, um vom Röschtigraben zu sprechen. Hier sehen wir, dass es diesen nicht gibt!», betont Erich Romanens.

Didaktische Lebensqualität

An der Einweihung und dem anschliessenden Apéro bei Breitfeld trotzten die vielen Naturfreunde und Behördenvertreter dem Regen. Claude Lässer, Präsident des Staatsrats, strich die Bedeutung eines solchen Weges für die Lebensqualität der Bevölkerung und deren Zugang zur Natur hervor.

Ebenfalls anwesend war Rita Schöpfer, die in den achtziger Jahren das Buch zum alten Botanikweg illustriert hatte. Sie war sichtlich berührt, dass «jemand Junges» ihr Werk fortgesetzt hat. Auch Emmanuel Beaud ist stolz auf seine Tochter, dass sie es geschafft hat, akademisches Wissen den Menschen zugänglich zu machen. «Die Natur und deren Erhalt betreffen vor allem die Kinder», sagt er. Daher solle ein solcher Weg auch Spass machen. Marine Beaud hofft nun, dass der Weg auch benutzt wird und dadurch «die Leute auch einen Baum ohne die Hilfe der Tafeln erkennen können».

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