Die Freiburger Chortradition wird bald auf der ganzen Welt erstrahlen: Der Verein Musica Friburgensis und die Freiburger Chorvereinigung haben ein Projekt mit dem Verein Musica International in Strassburg gestartet. Dies teilt die Chorvereinigung mit. «Es geht darum, das Repertoire von Joseph Bovet, Pierre Kaelin, Bernard Chenaux, Oscar Moret und Georges Aeby über das Internet zu präsentieren», verriet Präsident Philippe Savoy an der Generalversammlung vom Samstag in Châtel-St-Denis. Zu finden ist diese multimediale, vielsprachige und kollaborative Datenbank für Chormusik unter www.musicanet.org. Alle Freiburger Komponisten können ihre Kataloge in diese Datenbank integrieren.
Sorge über Abbau an Schulen
Was die Zukunft betrifft, ist der Verband besorgt über die «verlorene» Ausbildung in Musik und Gesang in der obligatorischen Schule. Vertreter der Chorvereinigung werden sich in Kürze mit der Bildungsdirektion treffen, um eine Diagnose zu stellen, heisst es in der Mitteilung. Für Philippe Savoy ist es für die Zukunft der Chorkunst wichtig, diese Ausbildung wieder zu stärken.
Ein weiteres Problem ist der Rückgang der Anzahl Sängerinnen und Sänger, die eine Änderung der Gewohnheiten erfordert. Einige befürworten dabei die bessere Zusammenarbeit von weltlichen und religiösen Chören zum Beispiel an Cäcilienfesten. Die Vereinigung der unabhängigen Chöre lanciert neue Ideen, indem sie den virtuellen Weg geht, mit Online-Videos und einer öffentlichen Abstimmung. Dies ist die diesjährige «Folie» Fritub, bei der am 17. Mai neun Chöre in der Aula der Universität Freiburg antreten werden.
Nichtsdestotrotz darf Philippe Savoy nach wie vor gut 7000 Sängerinnen und Sänger in über 210 Chören in der Vereinigung zählen.
Tutticanti im Sensebezirk
Auf ein wichtiges Datum wies der frühere Grossratspräsident Bruno Boschung aus Wünnewil-Flamatt hin. Unter seinem Präsidium findet vom 26. bis 29. Mai 2022 das dritte kantonale Chorfestival Tutticanti in seinem Wohnort statt. Die Chöre des Sensebezirks werden das Fest auf die Beine stellen und die bereits erprobte Infrastruktur im Dorf noch ausbauen.
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