Kurz vor 23 Uhr am Samstag wurden die Kantonspolizei Freiburg und die Feuerwehr zur Getreidemühle nach Cousset gerufen. Die Mühle stand in Flammen. Wie die Polizei mitteilt, waren rund hundert Feuerwehrleute im Einsatz; sie erhielten Unterstützung von einem Löschzug der SBB. Die Löscharbeiten dauerten bis am frühen Sonntagmorgen an. Wie Gallus Risse, Mediensprecher der Kantonspolizei Freiburg, gestern gegenüber den FN sagte, wurde der Brandplatz gestern weiterhin mit Wasser besprinkelt und steht unter ständiger Beobachtung.
Neun an die Mühle angrenzende Häuser wurden evakuiert. Die Bewohner fanden bei Bekannten oder im Gemeindesaal Unterschlupf. Sie konnten laut Risse mittlerweile alle wieder in ihre Häuser zurückkehren. Wie ein Statiker festgestellt hat, bestehe beim 54 Meter hohen Silo der Mühle keine Einsturzgefahr, so Risse.
Der Bahnverkehr zwischen Payerne und Grolley wurde unterbrochen, und die Gemeindestrasse zwischen Cousset und Corcelles-près-Payerne musste gesperrt werden. Sie bleibt laut Risse bis auf weiteres zu. Die Brandursache ist noch unklar, eine Untersuchung läuft. mir/fg
