Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Brandstiftung in der Kathedrale vereitelt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein 23- und ein 25-jähriger Mann haben am Donnerstag gegen 19 Uhr im Eingangsbereich der Freiburger Kathedrale versucht, ein Transparent zu entrollen und aufzuhängen. Ebenfalls gossen sie Benzin ins Weihwasserbecken, um ein Feuer zu entfachen, teilt die Kantonspolizei in einem Communiqué mit.

Der Sakristan der Kathedrale beobachtete die beiden und schritt ein. Es entstand ein Handgemenge, worauf die Unbekannten Richtung Hochzeitergässchen flohen. Aufgrund der Beschreibungen des Sakristans gelang es Beamten der Kantonspolizei kurz darauf, die beiden Männer zu verhaften. Sie wurden in Untersuchungshaft gesetzt und müssen sich wegen versuchter Brandstiftung, Körperverletzung sowie Behinderung in der Ausübung der Religionsfreiheit verantworten. Gemäss der Kantonspolizei wurden zwar eine Kamera und ein Feuerzeug bei den Männern sichergestellt, das Transparent wurde aber noch nicht gefunden. So kann die Polizei auch keine Angaben über Motiv und Forderungen der Männer machen.

Bei den Tätern handelt es sich um Personen «aus der näheren und etwas weiteren Umgebung Freiburgs», die der Polizei als Aktivisten bekannt sind, heisst es. Sprecher Pierre-André Waeber konnte aber nicht sagen, um welche Gruppierung es sich handelt: «Erstens läuft eine Untersuchung, zweitens wollen wir für die Sache der Aktivisten keine Werbung machen, drittens weiss man nicht, ob die Männer isoliert oder in Absprache mit ihrer Gruppierung handelten.»

Fleischerhaken als Waffe

Der Sakristan der Kathedrale wollte gegenüber den FN keine Aussagen zum Zwischenfall machen. Pfarreiratspräsidentin Valentine Murith erklärte, der Sakristan habe die Botschaft des Transparents nicht erkennen können: «Er ist durch den Zwischenfall schockiert. Die beiden Männer setzten Fleischerhaken als Waffen ein.» Der Sakristan sei an der Hand verletzt und könne mindestens eine Woche nicht arbeiten, so Murith.

Die Präsidentin wie auch Pfarrer Paul Frochaux haben keine Erklärung für den Zwischenfall. Es gebe auch keinen Hinweis, dass er im Zusammenhang mit der Papstwahl steht. Gemäss Frochaux existieren Bilder von einer Überwachungskamera, die ausgewertet werden. Sicherheitsmassnahmen zu verschärfen können sich beide nicht vorstellen. Frochaux meint, solche Zwischenfälle seien äusserst selten. Das bestehende Sicherheitskonzept sehe bereits eine Permanence vor. Valentine Murith sagt, in nächster Zeit werde man wohl noch ein bisschen aufmerksamer sein, aber: «Wir können ja keine ID verlangen, wenn die Leute zur Messe kommen.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema