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Breite Unterstützung für Energiestrategie

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Der Energiepark in Düdingen bot gestern den richtigen Rahmen für die Medienkonferenz, zu der das Freiburger Komitee für ein Ja zur Energiestrategie 2050 geladen hatte. Auf dem Gelände in Luggiwil wird Biomasse zu Strom verarbeitet, die Abwärme der Biogasanlage wird zur Holztrocknung für die vor Ort produzierten Holzpellets eingesetzt, und die Solardächer liefern zusätzliche Energie. Der Ausbau erneuerbarer Energien aus Wind, Sonne, Wasserkraft und Biomasse ist denn auch eines der Ziele der Energiestrategie 2050. Über deren ersten Teil, das Energiegesetz, entscheidet das Volk am 21. Mai. Das Gesetz hatte das eidgenössische Parlament im Herbst mit deutlicher Mehrheit verabschiedet, und die SVP hatte in der Folge das Referendum ergriffen. Gestern zeigte sich, dass im Kanton Freiburg die Unterstützung für ein Ja zur Energiestrategie gross ist. Die sieben Freiburger Staatsrätinnen und Staatsräte teilen sich das Präsidium des Pro-Komitees, und auch alle politischen Parteien sind im Komitee vertreten – mit Nationalrat Pierre-André Page auch die SVP. Zudem setzen sich viele Verbände und Firmen für ein Ja ein.

Grosse Einsparungen

Wie Nicole Camponovo vom WWF Freiburg in Erinnerung rief, hat das Parlament mit dem revidierten Energiegesetz ein erstes Massnahmenpaket beschlossen, das dazu dient, den Energieverbrauch zu senken, die Energieeffizienz zu erhöhen und erneuerbare Energien zu fördern. Zudem wird der Bau neuer Kernkraftwerke verboten. Staatsrat Olivier Curty (CVP) erklärte, dass eine Änderung des Energiegesetzes zahlreiche Vorteile hätte. Heute stamme 70 Prozent der gesamthaft konsumierten Energie im Kanton Freiburg aus fossilen Energieträgern. Dafür werde im Kanton jährlich über eine Milliarde Franken ausgegeben. Werde nun der Energieverbrauch in der Schweiz wie in der Strategie vorgesehen bis 2035 um 43 Prozent gesenkt, ergebe dies eine bedeutende Summe, die der Wirtschaft zugutekäme, sagte der Energie- und Volkswirtschaftsdirektor. Die Gebäudesanierungen – unterstützt durch entsprechende Programme – sowie neue erneuerbare Energien würden gemäss Curty zudem zur Förderung der Industrie und der KMUs beitragen.

Staatsrätin Marie Garnier (Grüne) zeigte auf, dass die Freiburger Landwirtschaft vier Prozent des gesamten Energiebedarfs im Kanton Freiburg verbraucht und dass die Landwirte 30 Prozent der Energie, die sie benötigen, selber produzieren. Es sei aber noch mehr Potenzial vorhanden – und dieses würde die Energiestrategie 2050 fördern, zum Beispiel mit einer erhöhten Abgabe für den Fonds der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV). Im Kanton Freiburg gebe es circa 160 Bauern, die zwar bereits in Fotovoltaikanlagen investiert hätten, aber immer noch auf der KEV-Warteliste stünden.

Auch die Windkraft soll gefördert werden: 30 Windanlagen im Kanton Freiburg bis 2030. Ist das realistisch? «Ich hoffe es, das Potenzial ist jedenfalls da», sagte Jean-Michel Bonvin, Direktor der Greenwatt AG, die auf dem Schwyberg Windanlagen bauen will. Egal in welchem Bereich – die Ziele seien ambitiös und der Weg noch weit, sagte Staatsrat Olivier Curty.

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