Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Breiter Rücken, dicke Haut

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Breiter Rücken, dicke Haut

Vereidigung der neuen Gemeinderäte von Ried

Auf 1. Januar 2006 tritt die Fusion zwischen Agriswil und Ried in Kraft, und die vorzeitig gewählten Gemeinderäte treten ihr Amt an. Im Beisein der Bevölkerung wurden sie am Mittwochabend in der Zivilschutzanlage Agriswil vereidigt.

Von UELI GUTKNECHT

Im Normalfall werden die Räte des ganzen Bezirks in der Aula der OS Murten – gesamthaft und mit einer gewissen Anonymität – vereidigt. Die Vereidigung am Mittwochabend dagegen war haut- und bürgernah.

Kollegialitätsprinzip
und Amtsgeheimnis

In dieser Form sei sie auch für ihn ein Novum, erklärte der Oberamtmann Daniel Lehmann. Er sprach die beiden Formeln und die sieben Gewählten legten den Eid oder das Gelübde per Namensaufruf ab.

Lehmann gratulierte zur Wahl und dankte den Gemeinderäten für ihr Engagement. Auf Stufe Gemeinde, erklärte er, sei Demokratie erfahr-, erleb- und lernbar und sie sei somit die Keimzelle unserer Demokratie. Er kam aufs Kollegialitätsprinzip und das Amtsgeheimnis zu sprechen, auf Bürgernähe, offenes und ehrliches Politisieren und auf die Verantwortung für das Gemeinwohl. Ein Gemeinderat oder eine Gemeinderätin brauche einen «breiten Rücken», fuhr er fort. «Haltet auch den Blick offen für die Region und die Zusammenarbeit mit ihr», forderte er die Mandatsträger auf. «Kritisch sein ist in Ordnung, aber bleibt dabei sachlich. Spielt nie auf die Person», mahnte er den Souverän.

Starke Gemeinden
lösen Aufgaben besser

Die neue Gemeinde werde eine starke sein und gute Strukturen anbieten, ist der Oberamtmann überzeugt. Je mehr starke Gemeinden mit Potenzial zum Bewältigen von Aufgaben und Lösen von Problemen es im Kanton gebe, desto mehr werde der Kanton sein Mass an Einfluss zurücknehmen müssen.

Allen Leuten recht getan …

Agriswils Ammann Hans-Ulrich Fürst führte durch den Abend, der vom Männerchor Ried musikalisch untermalt wurde. Auch Fürst gratulierte den Gewählten und überreichte den Frauen Blumen und den Männern Wein. «Allen recht machen könnt ihr es sowieso nie; aber so, dass alle damit leben können», gab er ihnen aus langjähriger Erfahrung als Gemeinderat und Ammann von Agriswil mit. Und ausser breiten Schultern brauche es auch eine «dicke Haut».

Ohne das Amt hätte er viele neue Erfahrungen nicht gemacht und viele interessante Leute nicht kennen gelernt. Das Positive überwiege eindeutig, bilanzierte er.

Rieds bisheriger und neuer Gemeindepräsident Heinz Etter-Eggli dankte und hob die Effizienz der Fusionsgespräche hervor, welche Fürsts Handschrift trage. Die Fusion sei mit einem Minimum an Sitzungen zustande gekommen. Der scheidende Ammann werde in der Planungskommission mitarbeiten und damit bleibe der neuen Gemeinde viel Erfahrung und Wissen erhalten.

Verteilung der Departemente

Heinz Etter, Ammann: Finanzen, Verwaltung, Planung.
Bernhard Oppliger, Vize-Ammann: Primarschule, Sport, Kultur, Projekte.
Christa Guilland: Trinkwasser, Abwasser, Kehricht, Energie.
Stefanie Hofer: Soziales, Alters- und Pflegeheime, Spital.
Barbara Liechti: Bauten, Feuerwehr, Zivilschutz, Militär, Immobilien, Orientierungsschule.
Peter Brand: Strassen, öffentliche Plätze, Werkhof, Friedhöfe, Anlagen, Gemeindearbeiter.
Stefan Etter: Landwirtschaft, Wald, Umweltschutz, Bundesfeier.

Meistgelesen

Mehr zum Thema