Ein grosser Haufen Brot hat am Mittwoch in Tafers für Diskussionen und allerlei Spekulationen gesorgt. Die rund 30 Kubikmeter Brotreste waren auf dem Platz der Trocknungsgenossenschaft Sense in Tafers abgeladen worden. Was zunächst auf achtloses Entsorgen von Lebensmitteln schliessen liess, stellte sich als Auftrag eines Kunden der Trocknungsgenossenschaft heraus: Das Brot sollte zerkleinert und getrocknet und so als Schweinefutter länger haltbar gemacht werden. Eine an sich sinnvolle Zweitverwertung von Brotresten – die mutmasslich in Coop-Läden in der Westschweiz angefallen sind – gibt dennoch zu Fragen Anlass. Wie steht es mit der Überproduktion von Lebensmitteln, und gäbe es nicht andere Verwendungsmöglichkeiten? Claudio Beretta, Präsident von Food-Waste Schweiz, hat dazu eine klare Haltung: «Handlungsbedarf gibt es sowohl im Detailhandel wie auch bei den Konsumenten. Beide müssen umdenken, um die Verschwendung von Lebensmitteln zu bekämpfen.»
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