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«Brücken gestalten – mit Deutsch verbinden»

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Fünf Tage, 800 Präsentationen, 1700 Gäste: Die 16. Internationale Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrer-Tagung ist ein Grossanlass. Alle vier Jahre findet sie statt, dieses Jahr nach 1986 und 2001 zum dritten Mal in der Schweiz und erstmals in Freiburg. Noch bis zu diesem Freitag ist die Saanestadt unter dem Motto «Brücken gestalten – mit Deutsch verbinden» Treffpunkt für Lehrer aus 84 Ländern und fünf Kontinenten.

Am erstmals in dieser Form durchgeführten, sogenannten «politischen» Montag präsentierten elf Arbeitsgruppen zum Auftakt sprachpolitische Themen, die sie im Vorfeld der Tagung bearbeitet hatten. Dabei konzentrierten sich die Gruppen auf fünf Themenfelder, die die sprach- und bildungspolitische Dimension des Tagungsthemas aus der Innen- und der Aussenperspektive beleuchten sollten. Es ging um das Lehren und Lernen von Deutsch im Kontext von Migration und Integration sowie im internationalen Kontext der weltweiten Bildungskooperation, im Weiteren um Lehrpläne und Lernziele als konzeptuelle und bildungspolitische Grundlagen, um Lehrerprofile, um die Aus- und Weiterbildung von Lehrern, um die Rolle der Forschung und Zusammenarbeit sowie um Netzwerke und Forschungskooperation.

Stärker fachlich und inhaltlich ausgerichtet ist der Auftakt zum traditionellen Fachprogramm der Tagung am heutigen Mittwoch. In diesen Rahmen wirft Thomas Studer, Präsident des Organisationsteams sowie Professor für Mehrsprachigkeitsforschung und Fremdsprachendidaktik an der Universität Freiburg, Streiflichter auf aktuelle Arbeitsfelder von Deutsch als Fremdsprache. Musikalisch wird er dabei von Liedern des Schweizer Mundartmusikers Marco Kunz begleitet.

Das eigentliche Fachprogramm geht von heute bis Freitag über die Bühne, mit einer Vielzahl von Vorträgen, Fachpodien, einer Posterausstellung und didaktischen Werkschauen. Dieses breite Angebot umfasst die verschiedensten Gebiete, vom Deutschunterricht im Kontext der Mehrsprachigkeit über E-Learning bis zum Platz der Kultur in einem kompetenzorientierten Unterricht. Dies soll einen Rahmen für die individuelle Weiterbildung und einen gezielten fachlichen Austausch bieten.

Im Rahmen der Schlussveranstaltung am Freitag wird eine sprachpolitische Resolution verlesen. Sie basiert auf den Berichten dieser Arbeitsgruppen. Ausserdem wird ein Kurzfilm gezeigt, der während der Tagung entsteht.

Freiburgs «Leaderposition»

«Das Motto der Tagung passt in doppelter Weise zu Freiburg», sagt Thomas Studer. «Wörtlich durch die vielen Brücken, aber auch im übertragenen Sinn in der alltäglichen Zweisprachigkeit der Stadt.» In Freiburg befinde sich zudem die einzige Schweizer Universität mit einem Lehrstuhl für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Das bedeute die Ausübung, aber auch die Verantwortung einer entsprechenden Leaderrolle für dieses Fach.

Inhaltlich erhofft sich Thomas Studer von der Tagung, «dass der Spagat zwischen Innovation und Tradition gelingt, den wir dieses Jahr wagen», wie er sagt. Aber auch finanziell gelte es, über die Runden zu kommen. «Das Budget war lange Zeit defizitär, und jetzt sind wir bei einer schwarzen Null.» Schliesslich wünscht er sich aber auch, dass die Teilnehmenden ein aktuelles, authentisches Bild der Schweiz in ihre Heimatländer mitnehmen.

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