Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Brücken schlagen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gastkolumne

Eigentlich wollte ich dieses Jahr noch einige Missstände anprangern und Lösungen vorschlagen. Es gibt da doch einiges, was mich beschäftigt. Aber die nahe Weihnachtszeit stimmt auch mich milde, da schreiben wir doch besser etwas Positives.

Brücken haben mich schon immer fasziniert. Schon als Bub haben wir mit Ästen und kleinen Bäumen Bachüberquerungen gebaut. So konnten wir als Kinder–wenn es gut ging–trockenen Fusses das gegenüberliegende Ufer erreichen. An der Ingenieurschule war der Brückenbau ein Lieblingsthema. Hindernisse überqueren und den Menschen die Möglichkeit geben, sich frei zu bewegen, stand am Beginn unsere Entwicklung. Ohne Verkehrswege gibt es keinen Handel, keine Wirtschaft und dadurch keinen Wohlstand. Auch wenn der Verkehr heute von vielen als etwas sehr Schlimmes angesehen wird, wo wären wir ohne Strassen und Brücken?

Daneben gibt es aber auch noch die vielen anderen «Brücken», von Mensch zu Mensch und über die vielen Hindernisse im Leben. Es ist für mich, wie hoffentlich für Sie auch, immer wieder etwas sehr Schönes, wenn ein solcher Brückenschlag gelingt. Also bauen wir doch gerade über die kommende Zeit ein paar Brücken oder schütten wir doch einfach die Gräben zu!

Zurück zu den anderen Brücken. Mein momentaner Liebling ist die Fussgängerpasserelle am Bahnhof in Kerzers. Zusammen mit den SBB und vielen anderen Gönnern und Enthusiasten werden wir die 1909 erstellte Brücke renovieren und der Öffentlichkeit zusammen mit dem ganzen Bahnhofensemble wieder zur Verfügung stellen.

Erstaunt bin ich darüber, dass der vor 114 Jahren erbaute Saaneviadukt in Gümmenen nun auf Doppelspur ausgebaut werden kann – und zwar für schwere Züge, welche mit 160 Stundenkilometer fahren werden–ohne einen einzigen der alten Steinpfeiler oder Viaduktbögen verstärken zu müssen. Der Sage nach hat sich der damalige Ingenieur noch vor der Überfahrt der ersten leichten Dampflok das Leben genommen, weil er seiner Sache nicht sicher war.

Ich kann nur hoffen, dass die neue Poyabrücke in Freiburg in hundert Jahren auch noch steht und nicht laufend saniert werden muss. Ich bin mir da nicht so sicher, doch lassen wir das und bauen wir in den nächsten Tagen an unseren eigenen kleinen Brücken.

Pio Brönnimannlebt und arbeitet in Ried bei Kerzers. Als dipl. Bauingenieur ist erheute Verwaltungsratspräsident der Weiss+Appetito Holding AG, einer Unternehmung aus dem Bau- und Dienstleistungsbereich. Als Vize-Präsident des GIME (Groupement des industriels de Morat et Environs) ist er in einem FN-Kolumnistenkollektiv tätig, das in regelmässigem Rhythmus frei gewählte Themen bearbeitet.

Meistgelesen

Mehr zum Thema