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Brückenschlag zwischen Ost und West

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 Zwei Primarschulklassen überquerten gestern die neue Poyabrücke. Die einen – eine Klasse aus Giffers – von Ost nach West, die anderen – Kinder aus Villars-sur-Glâne in umgekehrter Richtung. Dabei schüttelten sie sich die Hände und beschenkten einander. Baudirektor Maurice Ropraz (FDP) erklärte das symbolische Zusammentreffen der Kinder aus den beiden Sprachregionen damit, dass der Kanton das Bauwerk für die zukünftigen Generationen erstellt habe.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4b aus Giffers mussten früh aufstehen. «Es ist ein einmaliges Erlebnis, hier auf der Brücke zu stehen. Von hier aus sieht alles ganz anders aus», sagte Tatjana Neuhaus nach dem Festakt. «Ich finde es cool, über die Brücke gehen zu dürfen», pflichtete ihr Marius Barber bei. Und Georges Piller findet es «total spannend», die Brücke entstehen zu sehen. Aurelia Zbinden sagte, dass die meisten im Auto über die Brücke rasen würden und das Erlebnis gar nicht geniessen könnten. Livia Misic war beeindruckt von den Bauarbeiten, vom Zubetonieren der letzten Lücke auf der Brücke. Und Benedikt Morschett ist stolz, dass seine Klasse zu diesem Festakt eingeladen worden war.

Ende des langen Wartens

Behördenmitglieder, Bauarbeiter und andere Beteiligte hatten sich genau in der Mitte zwischen den beiden majestätischen Pfeilern der Brücke getroffen. Ropraz begrüsste sie mit den Worten: «Seit 50 Jahren sprechen und träumen wir von ihr. Lange haben wir warten müssen.» Nun sei sie da, die Poyabrücke. Ein Bauwerk, deren planerische Wurzeln laut Wissenschaftlern offenbar bis ins Ende des 19. Jahrhunderts reichen.

«Wunderschön und gelungen, ein Juwel» sei sie, freute sich Ropraz. Die Brücke verbinde Ästhetik, Technik und Modernität. «Auf dieses Bauwerk können wir stolz sein.» Es werde das Gesicht der Stadt und des Kantons Freiburg prägen. Die Brücke stehe für ein Kantonszentrum, das sich in einer Transformation zu einer Grossstadt befinde.

Rasche Verbindung

Der Baudirektor verwies darauf, wie viele emsige Arbeiter und Ingenieure am Jahrhundertbau beteiligt gewesen sind. «Was früher die Erbauer der Kathedrale waren, sind sie für das 21. Jahrhundert», rief er den Anwesenden zu. Sie ermöglichten einen sicheren, bequemen und vor allem raschen Übergang von der einen zur anderen Stadthälfte. «Mit der Poyabrücke haben wir eine Brücke zwischen Gemeinschaften geschlagen», freute sich Ropraz.

Ropraz erinnerte am Schluss seiner Rede an die Opfer zweier schwerer Arbeitsunfälle mit einem Toten und einem Schwerverletzten. Er bat um ein kurzes Schweigen. Zufällig schlugen in dieser Stille die Glocken der Kathedrale.

16 000 Kubikmeter Beton

Kantonsingenieur André Magnin äusserte seinen Stolz über die mutige und kühne Arbeit. «Eine Brücke sagt mehr über den Erfindungsgeist der Menschen aus als 1000 Worte», sagte er. Ein solcher Kraftakt sei ein Traum für jeden Bauingenieur. Und zugleich vielleicht auch etwas verrückt.

Im Namen der Baufirmen sprach Thierry Progin, Direktor des Konsortiums. Er nannte eine Reihe imposanter Zahlen, zum Beispiel dass 150 000 Stunden Arbeit in der Brücke stecken. Oder 16 000 Kubikmeter Beton verbaut wurden. Und er versprach, dass die letzten Arbeiten mit der selben Dynamik ausgeführt würden wie die vorangehenden. Es fehlen noch der Strassenbelag, die Abschrankungen, die Lärmschutzüberdeckung sowie die Beleuchtung. In ziemlich genau einem Jahr soll die Brücke dann mit einem Volksfest dem Verkehr übergeben werden.

Ropraz legte Hand an

Die letzten zwei Meter der Fahrbahn betonierten Ropraz und Magnin gemeinsam mit den Bauarbeitern. Der schwere Fahrmischer fuhr rückwärts bis zur Lücke, die Rutsche wurde ausgefahren. Das Team brachte 14 Kubikmeter Beton ein. «Die Bauarbeiter können das professioneller als wir», scherzte Magnin dazu.

Maurice Ropraz bezeichnete in seiner Festrede die Brücke als Verbindung zwischen den Sprachen und Kulturen des Kantons.Eine Klasse aus Giffers überquerte die neue Poyabrücke von Ost nach West …… und Schüler aus Villars-sur-Glâne schritten von West nach Ost, begleitet von ihrer Gemeindepräsidentin Erika Schnyder.

Es ist ein einmaliges Erlebnis, hier auf der Brücke zu stehen. Von hier aus sieht alles ganz anders aus.

Tatjana Neuhaus

Schülerin aus Giffers

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