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Brünisried will «lebendig und aktiv» sein

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Der Gemeinderat von Brünisried wünscht sich für die Zukunft auch ein Bevölkerungswachstum, damit die Schule weitergeführt werden kann. «Sie ist uns sehr wichtig», betonte Ammann Walter Marti am Dienstagabend an einer Informationsveranstaltung über die Revision der Ortsplanung.

«Wir wünschen uns eine Bevölkerung, die am gesell­schaftlichen Leben teilnimmt und sich aktiv betätigt.»

Walter Marti

Ammann

 

Er teilte den rund 30 Interes­sierten mit, welche Ziele sich der Gemeinderat für die kommenden 15 bis 20 Jahre gesteckt hat. Lebendig und aktiv soll die Gemeinde sein, wie er sagte: «Wir wünschen uns starke Vereine, eine Bevölkerung, die am gesellschaftlichen Leben teilnimmt und sich aktiv betätigt.» Erwünscht sei auch eine Bautätigkeit, die in verschiedenen Formen Wohneigentum ermöglicht. Dabei soll auch die Infrastruktur ausgebaut und erneuert werden. «Politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger, welche die gewählte Eigenständigkeit leben und erhalten», wünschte er sich zudem, dies zum Thema Fusion.

Auszonungen

In der 650-Seelen-Gemeinde Brünisried wurde in den letzten 15 Jahren rege gebaut. «Im Quartier Berg entstanden etwa gleichviel Häuser wie im Dorf, etwa 22», sagte Ortsplaner Joseph Brügger vom Planungsbüro pbplan. Die Gemeinde hatte aber auch grosszügig eingezont. 2015 hatte sie Baulandreserven von 81 000 Quadratmetern. Seither wurden 10 000 Quadratmetern überbaut. «Tolerierbar sind aber nur 36 000 Quadratmeter gemäss der Trendmethode», erklärte Brügger. Deshalb hat der Gemeinderat beschlossen, 30 000 Quadratmeter eingezontes Bauland auszuzonen. «Wenn noch 2500 Quadratmeter bis zur Auflage der Ortsplanung überbaut werden, beziehungsweise mit dem Bau begonnen wird, erhöht sich die tolerierbare Grenze auf 38 500 Quadratmeter, und wir haben genau diese Zahl erreicht», führte er weiter aus.

«Wir haben mit den von der Auszonierung betroffenen Landbesitzern gesprochen und ihnen klar gemacht, dass es keine Entschädigungen gibt», sagte Brügger und hielt fest, dass sie dabei auf viel Verständnis gestossen seien. Er schloss nicht aus, dass ausgezontes Land, das sich im Gemeinderichtplan befindet, später wieder eingezont werden kann. Ausgezont worden sei vor allem Bauland aus Gründen des Gewässerschutzes, der Hanglage und der peripheren Lage oder weil kein Bebauungs­wille bestand. Zu kleinen Auszonierungen kommt es auch im Quartier Berg.

Der Ortsplaner informierte ausführlich über die geänderten Ausnützungs- respektive neu Geschossflächenziffern, die ein verdichtetes Bauen erlauben. So seien in der Wohnzone niedriger Dichte 2, also in Tane­weier und Oberi Matta Süd, künftig auch Mehrfamilienhäuser zugelassen. Geblieben sind die erlaubten maxi­malen Firsthöhen. Nur in der Wohnzone niedriger Dichte 1 sei sie von 8,5 auf 9 Meter erhöht worden. In dieser Zone sei zum Beispiel ein Umbau zu einem Zwei-Generationen-Haus möglich. Auch Umzonungen wurden vorgenommen, etwa Gewerbezonen in die Kern- oder Mix-Zone, so dass dort Wohnungen möglich seien. «Neu ist die Kirche ins Kulturgüterinventar aufgenommen worden, und dies gleich als Gebäude von nationaler Bedeutung.»

Auflage im August

Vor einem Jahr hat die Gemeinde das Ortsplanungsdossier nach der Vorprüfung des Kantons zurückerhalten. Ammann Walter Marti und Ortsplaner Joseph Brügger hielten fest, dass das Dossier nun nach den Forderungen des Kantons angepasst und überarbeitet worden sei. «Alle fachtechnischen und rechtlichen Bestimmungen wurden eingehalten. Kleine Anpassungen sind noch möglich, aber an Geschoss­flächenziffern wird nicht mehr gerüttelt», sagte Marti und informierte, dass das Dossier bereits im August aufgelegt werde. Möglich sei auch, dass Brünisried das ausgezonte Land einer anderen Gemeinde zum Austausch als Baulandreserve anbiete.

Fernwärmenetz geplant

Auf der einen Seite der Stras­se von der Kirche abwärts in Richtung Zumholz ist ein Fernwärmenetz geplant. Die Heizzentrale könnte beim Mehrzweckgebäude entstehen. Wie Joseph Brügger ausführte, wird es für die Häuser innerhalb des Perimeters eine Anschlusspflicht geben. Dies gilt für Neubauten oder beim Ersatz von bestehenden Heizanlagen. Das Gesetz listet eine Reihe von Ausnahmen von dieser ­Anschlusspflicht.

Energieprojekt

Brünisried plant ein Fernwärmenetz

An der Veranstaltung vom Dienstagabend orientierte Ortsplaner Joseph Brügger über die Absicht, auf der einen Seite der Strasse von der Kirche abwärts in Richtung Zumholz ein Fernwärmenetz zu erstellen. Die Heizzentrale könnte beim Mehrzweckgebäude entstehen. Dabei betonte er, dass eine Anschlusspflicht für die Häuser innerhalb des Perimeters eingeführt werde. Ausgenommen seien Häuser, die etwa mit Wärmepumpen oder Holzschnitzel heizen. «Die Anschlusspflicht gilt für Neubauten und beim Ersatz von bestehenden Heizanlagen. Und es muss auch technisch und betrieblich machbar und wirtschaftlich tragbar sein», wies er auf weitere Ausnahmen von dieser Anschlusspflicht hin.

az

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