Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Brünisrieder Trinkwasser ist chloriert

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Trinkwasser in Brünisried schmeckt manchmal nach Chlor–und das seit rund einem halben Jahr. Bei der Schneeschmelze letzten Frühling stellte der Kantonschemiker bei einer Kontrolle eine Verschmutzung durch Coli-Bakterien fest und ordnete eine sogenannte Schockchlorierung an. Diese wird nach kurzer Zeit aufgehoben. Da das Trinkwasser in regelmässigen Abständen aber immer wieder leicht verschmutzt war, ordnete der Kantonschemiker eine dauerhafte Chlorierung an.

Ursache schwer zu finden

 «Wir suchen nach der Ursache, was aber nicht einfach ist», sagt Walter Marti, Ammann von Brünisried. Das Problem liege weder bei den Quellen noch bei der Pumpstation. «Dort ist alles gut, die Ursache muss im Verteilernetz liegen.» Er weist darauf hin, dass Brünisried in den vergangenen Jahren viel in die Trinkwasserversorgung investiert und beispielsweise das Pumpwerk komplett saniert hat.

Der Wasserwart der Gemeinde kontrolliert nun Abschnitt für Abschnitt des Verteilernetzes, um die Ursache zu finden. Denn die Chlorierung ist nicht nur unangenehm, sondern auch teuer und aufwendig für die Gemeinde: Sie muss das Chlor kaufen und der Wasserwart muss die Chlorkonzentration täglich kontrollieren.

«Die Dosierung ist nicht einfach, da der Wasserverbrauch nicht immer gleich ist», sagt Gemeinderat Bruno Suter. So sei der Chlorgeschmack nicht immer gleich stark zu spüren. «Manchmal schmeckt man überhaupt nichts, manchmal schon.» Es habe deshalb auch schon vereinzelt Reaktionen aus der Bevölkerung gegeben.

«Gesundheit geht vor»

Für den Kantonschemiker Jean-Marie Pasquier ist klar, dass er die Chlorierung des Brünisrieder Trinkwassers erst aufheben wird, wenn die Ursache für die Verschmutzung gefunden ist. «Die Qualität des Wassers muss sicher sein», sagt er. «Die Gesundheit der Bevölkerung geht vor.» Coli-Bakterien im Wasser würden auf Fäkalkeime hinweisen. «Da wir die Bakterien immer wieder gefunden haben, ist eine dauerhafte Chlorierung schlicht notwendig.»

Ordnet der Kantonschemiker eine Chlorierung an, wird nach der ersten Desinfektion kontrolliert, ob diese auch wirkt. Danach muss die Chlorkonzentration regelmässig gemessen werden, und von Zeit zu Zeit wird überprüft, ob das Wasser sauber ist.

 Gemeinderat Bruno Suter denkt, dass das Gülleverbot von letztem Winter ein Grund für die Verschmutzung sein könnte. Das Gülleausbringen im Kanton Freiburg war zwischen dem 10. Dezember und dem 10. Februar verboten; im Januar musste der Kanton das Verbot jedoch kurz aufheben, da es den Landwirten aufgrund des Wetters bereits im Herbst unmöglich war, Jauche auszubringen (die FN berichteten).

 «Die Landwirte waren gezwungen, Gülle auszuführen, selbst wenn die Wiesen völlig durchnässt waren», sagt Bruno Suter. Walter Marti hält fest, dass dies auch in anderen Gemeinden zu Trinkwasserproblemen geführt habe.

Dieses Argument lässt der Kantonschemiker jedoch nicht gelten: «Es gibt um die Quellen Schutzzonen, es ist an der Gemeinde zu kontrollieren, dass die dort geltenden Vorschriften eingehalten werden.» So müsse die Gemeinde auch dafür sorgen, dass die Bauern in diesen Zonen keine Gülle ausführten. «Ansonsten muss sie Strafanzeige erstatten.»

Versorgung: Wasser an Rechthalten und St. Ursen

I n Brünisried gibt es mehrere Quellen, in Tromoos und Brügi. In der Brügi befindet sich ausserdem ein Pumpwerk, das Reservoir befindet sich auf der Rüdenweid. Brünisried beliefert nach Bedarf die Gemeinden Rechthalten und St. Ursen mit Wasser. Das Quartier Berg von Brünisried ist an die Trinkwasserversorgung von Oberschrot angeschlossen. Vor gut einem Jahr war das Trinkwasser von Oberschrot verschmutzt (die FN berichteten). Die jetzige Chlorierung des Wassers habe nichts mit der damaligen Verschmutzung zu tun, betont der Brünisrieder Ammann Walter Marti. mir

Meistgelesen

Mehr zum Thema