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Brünisrieds Zukunft nimmt Gestalt an

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Die 32 an der Gemeindeversammlung anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Brünisrieds wurden am Freitag gleich über zwei für ihre Gemeinde zukunftsweisende Projekte informiert: über die Gesamtrevision der Ortsplanung und über die Fusionsabklärungen der sechs Oberlandgemeinden.

Bauen in zentraler Lage

Joseph Brügger, Ortsplaner der Gemeinde Brünisried, stellte der Versammlung die Inhalte des in der Revision stehenden Ortsplanungs-Dossiers vor, hielt aber relativierend fest: «Gegenüber der Version, die schlussendlich öffentlich aufgelegt wird, kann es noch zu vielen Anpassungen kommen.»

Weil die gesetzlichen Bestimmungen seit 1993 – als in Brünisried die letzte Ortsplanrevision durchgeführt wurde – zahlreiche Änderungen und Verschärfungen erfuhren, sei eine Gesamtrevision nötig geworden, erklärte Brügger den Grund für das Projekt. Als Ziele formulierte er: «Es geht in erster Linie darum, eine Überkapazität an Bauland sowie Neubauten an exponierter Lage in Zukunft zu verhindern.»

Für Brünisried bedeute das, Wohnzonen in zentraler und dem Siedlungsgebiet angrenzender Lage zu fördern und gehortetes Bauland verfügbar zu machen.

Zu viele Baulandreserven

Derzeit hält Brünisried rund 80 000 Quadratmeter unbebaute Fläche in der Bauzone, was rund einem Drittel der Bauzonen-Gesamtfläche entspricht. «Das sind gerade vor dem Hintergrund des seit dem 1. Mai dieses Jahres gültigen Raumplanungsgesetzes zu viele Baulandreserven», sagte Brügger. «In Zukunft wird man mit Nachbargemeinden und Grundeigentümern einen Ausgleich finden müssen.»

Die Fusion im Hinterkopf

 Gleichzeitig mit der Ortsplanrevision wird auch eine Anpassung des Gemeindebaureglements an das Raumplanungs- und Baugesetz von 2008 realisiert. Diese sieht unter anderem Erhöhungen der Geschossflächen- und Überbauungsziffern vor und ermöglicht so ein verdichtetes Bauen: «An- oder Ausbauten werden ebenso erleichtert wiezukünftige Umbauten zu Zwei-Generationen-Häusern», sagte Brügger. Ausserdem kommt es zu einer Aufhebung des Flachdachverbots.

 Auf die Frage aus der Versammlung, ob eine Raumplanungsordnung vor der möglichen Gemeindefusion überhaupt Sinn mache, antwortete Syndic Walter Marti: «Die gesetzliche Auflage fordert eine Revision bis 2015. Und wenn mit einer geregelten Ortsplanung in die Fusion gestiegen werden kann, ist das von Vorteil.» Und Marti wusste noch Weiteres über die Arbeiten an der Fusionsvereinbarung zu berichten: «Alle anderen Gemeinden haben grosses Verständnis dafür, dass sich die Brünisrieder wünschen, Schule und Recycling-Deponie im Dorf zu behalten, wie dies im Fragebogen mitgeteilt wurde.» (FN vom 29. April) Hingegen werde es wohl schwierig sein, dass die Gemeindeverwaltung weiter im Dorf präsent bleibe. Zur möglichen Entwicklung des Steuerfusses sagte Marti, die Arbeitsgruppe sei dabei, mehrere Szenarien miteinander zu vergleichen: «Sowieso sind Steuerfuss, Namen und Wappen momentan die wichtigsten Diskussionspunkte in den Arbeitsgruppen.»

Finanzen:

Erfreulicher Abschluss

D ie Gemeindeversammlung Brünisried durfte eine Rechnung zur Kenntnis nehmen, die um einiges erfreulicher als erwartet ausgefallen war. Bei einem Aufwandtotal von 2,278 Millionen Franken schloss die Laufende Rechnung für das Jahr 2013 mit einem Ertragsüberschuss von knapp 1000 Franken und freien Abschreibungen von 56 500 Franken. Im Voranschlag sei zwar noch ein Aufwandüberschuss von 37 000 Franken budgetiert gewesen, «weil es aber im Bereich Steuern und Subventionen zu ausserordentlichen Einnahmen kam, schliesst die Rechnung mit einem Plus», erklärte die abtretende Gemeindekassiererin Pia Doppelhofer. An ihre Stelle tritt neu Silvia Good-Baeriswyl. Die Bürger genehmigten einstimmig die Anschaffung eines Gemeindefahrzeuges für 13 000 Franken, die Totalrevision der Mehrzweckhallen-Lüftung für 17 500 Franken und den Verkauf eines Waldstücks über 105 Aren im Menzisberg. mz

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