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«Bruno Baeriswyl hat die Freiburger Kunstanschauung revolutioniert»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascale Hofmeier

Die Werke von Bruno Baeriswyl tragen keine Namen, sind dafür umso deutlicher durch seine ganz eigene, kraftvolle Ausdrucksweise gekennzeichnet. Abstrakte Formen fliessen ineinander, oft bleibt auf den Leinwänden viel weisser Raum. Ausser Schwarz, Weiss, Blau sowie Grau- und Brauntönen hat er nur wenig Farbe verwendet. Dafür umso mehr verschiedene Materialien, zum Beispiel Asche und Kuhfladen. Im August wäre Bruno Baeriswyl 70 Jahre alt geworden. Er starb 1996 im Alter von 55 Jahren an Krebs.

Zu seinem Geburtstag zeigt das Sensler Museum in einer Sonderausstellung 60 Bilder und einige Skulpturen des Malers. Zusätzlich sind Fotografien von Paul Mülhauser aus dem Jahr 1987 ausgestellt, die den Maler bei der Arbeit in seinem Atelier porträtieren. Die Bilder zeigen den bärtigen Baeriswyl, der hoch konzentriert und unter grosser Anspannung Bilder mit Asche malt.

Wichtiger Freiburger Maler

Gestern war die Vernissage. Ausgestellt sind Bilder aus jedem Schaffensjahrzehnt seit 1960. «Wir wollen insbesondere den jungen Leuten das Schaffen von Bruno Baeriswyl näher bringen», sagte Silvia Zehnder-Jörg, Leiterin des Sensler Museums, anlässlich einer Vorbesichtigung. Seit einer Retrospektive im Jahr 2001 habe es keine grössere Ausstellung mehr gegeben.

Der Autodidakt Bruno Baeriswyl gilt als einer der wichtigsten Freiburger Maler des 20. Jahrhunderts. «Er revolutionierte die Kunstanschauung in Freiburg», sagte Silvia Zehnder. In seiner Galerie zeigte er seit den 1960er-Jahren aktuelle Tendenzen der informellen Malerei.

Ein kleiner Skandal

«Es gab sogar einen Skandal um seine Arbeiten», sagte Zehnder. 1969 habe er in seiner Galerie bruchstückartige Akt-Zeichnungen ausgestellt. Die Polizei habe die Bilder konfiszieren wollen. Dies zeige, wie Freiburg vor Baeriswyl in Sachen Kunst getickt habe.

Für das Werk von Bruno Baeriswyl sei typisch, dass er in Phasen und Serien gearbeitet habe, sagte Silvia Zehnder. Zum Beispiel die grossformatige Serie «Ziegel», die abstrakte Dachziegel in Blau auf weissem Hintergrund darstellt. Oder die Serie im ersten Stock des Museums, in der er eine Idee von roter Farbe und fliessenden Formen weiterentwickelt. Eine andere besteht aus Bildern, in denen Baeriswyl seine Eindrücke einer Schottlandreise verarbeitet hat. Aus dem Rahmen fällt eine Serie aus Mitte der 1960er-Jahre, in der er extrem bunte Pastellfarben verwendet hat.

Die meisten der ausgestellten Bilder stehen zum Verkauf. Der Erlös wird gemäss Silvia Zehnder in die Verwaltung des Nachlasses einfliessen.

Sensler Museum, Tafers, Do. bis So., 14.00 bis 17.00 Uhr; die Ausstellung dauert bis zum 24. April.

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