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Bühne frei für den verarmten Erbonkel und seine geliebten Nichten

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Am Freitagabend feiert die Theatergesellschaft Düdingen mit ihrem Stück «Der verarmte Erbonkel» Premiere. Obwohl das Stück ursprünglich als Freilichtspiel zum 120. Jubiläum vorgesehen war, hat sich der Verein entschieden, es nun im Podium Düdingen aufzuführen.

«Die Theatergruppe war eigentlich schon zwei Mal bühnenreif mit diesem Stück», erklärte François Pürro, Präsident der Theatergruppe Düdingen, letzten Mittwoch an der Hauptprobe im Podium Düdingen. Immer wieder habe Corona den Theaterleuten aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Jubiläumsstück von 2020 führen sie nun schlussendlich zwei Jahre später auf.

Hätten wir das Stück nicht dieses Jahr aufgeführt, wäre es wohl gestorben.»

Geboosterte Schauspieler, Schutzkonzept, eingeschränkte Festwirtschaft, Zertifikatskontrollen – die Theatergruppe hat sich entschieden, der Pandemie zu trotzen und auf die Bühne zu gehen. «Schliesslich lebt unser Verein für das Theaterspielen», so Pürro.

Verarmt und unerwünscht

Am Freitagabend wird also endlich der Vorhang aufgehen und den Blick auf den goldenen Ochsenkopf freigeben, welcher ein zentraler und effektvoller Teil des Bühnenbildes ist.

Die Schwestern Daniela (Astrid Goetschmann) und Irene (Ruth Vonlanthen) leben und arbeiten Tür an Tür in ihren Gasthäusern, dem Roten und dem Weissen Ochsen. Seit Jahren herrscht erbitterter Streit zwischen den beiden. Sie fegen den Abfall von der eigenen auf die schwesterliche Terrasse, jagen sich die Gäste ab und beschimpfen sich, sobald sie einander erblicken.

Als der verarmte Erbonkel Paul (Christian Vögeli) seinen Besuch ankündigt, will keine der beiden verschuldeten Wirtinnen ihn recht aufnehmen. Der einst beliebte und umgarnte Erbonkel muss nun als armer Schlucker Holz spalten und die raren Gäste bedienen. Sorgfältig plant Paul aber seinen grossen Auftritt, mit dem er seine Nichten gehörig überraschen will. Dabei hilft er auch dem Hotelgast Rolf (Till Dietrich), sich von seiner herrischen Mutter Silvia (Doris Vögeli) abzunabeln und dabei die grosse Liebe zu erobern.

Ihre Finger im Spiel hat immer auch die überaus neugierige Postbotin Helga (Isabel Stampfli), die fleissig die Post der Wirtsleute liest und ihr Verhalten mit einer angeblichen Terrorwarnung der Behörden rechtfertigt. 

Professionelle Regie

Während in anderen Jahren jemand aus der Theatergruppe Regie führte, hat der Verein für das Jubiläumsstück den Schauspieler Adamo Guerriero engagiert. «Der verarmte Erbonkel» ist das Regiedebüt des Schauspielers, der normalerweise eher in ernsthafte Rollen schlüpft. «Als ich mir das Stück durchgelesen habe, hatte ich aber sofort Bilder vor meinem inneren Auge und konnte mir die Umsetzung lebhaft vorstellen», meinte Guerriero.

Aus diesem Grund habe er zugesagt und sich in der Theatergruppe sehr wohl gefühlt. «Auch wenn das Stück ein klassischer Schenkelklopfer ist, war es mir sehr wichtig, dass die Protagonisten authentisch rüberkommen.» Er sei ein strenger Regisseur gewesen und habe von den Schauspielern verlangt, dass sie über sich hinauswachsen. «Adamo Guerriero war für uns ein Glücksfall», freut sich François Pürro. «Die Schauspieler haben von seiner Erfahrung profitiert und das Resultat spricht für sich.»

Das Theaterstück wird am 28. und 29. Januar und am 2., 3., 4. und 5. Februar um 20 Uhr aufgeführt. Am 30. Januar und am 5. Februar gibt es auch eine Aufführung um 14.30 Uhr. Tickets können vorgängig oder an der Abendkasse erstanden werden.

Information

Es gilt 2G an der Aufführung

Zusammen mit dem Kellertheater Murten und dem Seniorentheater Deutschfreiburg ist der Theaterverein Düdingen eine der wenigen Theatergesellschaften, die dieses Jahr ein Stück aufführen werden. «Wir konnten dies bewerkstelligen, da wir auch die Voraussetzungen dazu hatten und alle Schauspieler geimpft waren», erklärt François Pürro, der zugibt, im Vorstand eher die Rolle des Skeptikers übernommen zu haben. «Mitte November hatten wir Angst, dass für die Aufführung 2G+ verlangt wird. Wäre das eingetroffen, hätten wir auf die Aufführung verzichtet.» Ein drittes Mal hätten Theatergruppe und Regisseur das Stück nicht verschieben wollen. Nun gilt für die Aufführungen die 2G-Regel und während der Pause stehen sechzig Sitzplätze für die Konsumation von Getränken bereit.

Schwierig einzuschätzen ist für Pürro der Publikumsandrang, welchen es geben könnte. Mit dem Vorverkauf zeigte er sich aber den Umständen entsprechend zufrieden. «Die Leute planen eher kurzfristig», analysiert Pürro und denkt, dass die Menschen eher spontan an die Aufführungen kommen werden.

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