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Bürgerliche wollen den Richtungswechsel

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Wem die Wählerinnen und Wähler von Villars-sur-Glâne ihre Stimme geben, wird sich am 7. März zeigen.
Alain Wicht/a

Die Gemeindewahlen am 7. März in Villars-sur-Glâne sind vom Wunsch der Bürgerlichen geprägt, der linken Politik des Gemeinderats ein Ende zu setzen. Im Generalrat wollen sie nach drei Legislaturen wieder eine Mehrheit.

Während der Gemeinderat in Villars-sur-Glâne links dominiert ist, halten sich im Generalrat das bürgerliche und das linke Lager mit je 25 Mitgliedern die Waage. Es brauchte bisher nur eine Stimme, um die Verhältnisse zu kippen. Praktisch geschah dies oftmals zuungunsten der Bürgerlichen. Denn ihre Reihen waren nicht immer geschlossen. Das wollen sie bei den kommenden Wahlen von 7. März nun ein für alle Mal ändern. Ein Blick auf die Listen verdeutlicht ihre Ambitionen: Die CVP geht mit satten 35 Kandidierenden ins Rennen, die FDP mit 21 und die GLP mit 9. Mit den vielen Mitstreitern wollen die Parteien möglichst viele Listenstimmen erhalten. Denn jede Liste, die unverändert eingeworfen wird, erhält so viele Stimmen wie Kandidierende. Eine Partei fehlt allerdings: Die SVP verzichtet diesmal auf eine Teilnahme an den Wahlen. In Villars-sur-Glâne sei der Politbetrieb viel zu links, sagte der Parteipräsident vor ein paar Wochen in dieser Zeitung. 

Bürgerlicher Anspruch

Die vier Sitze der SVP will die FDP beerben. Sie möchte insgesamt 14 Sitze ergattern oder einen Anteil von 28 Prozent im Generalrat erzielen, wie Fraktionschef François Grangier auf Anfrage sagt. Heute verfügt sie über 10 Sitze. Die FDP vereinte bei den letzten Nationalratswahlen allerdings nur knapp 14 Prozent der Wählerinnen und Wähler hinter sich. Das würde bedeuten, sie müsste nun ihren Wähleranteil verdoppeln, um wie erhofft zuzulegen. Selbst wenn die SVP-Wählerschaft auf die FDP umschwenken sollte, müsste die FDP noch weitere fünf Prozentpunkte zulegen. Grangiers Ehrgeiz ist getrieben vom Frust der vergangenen Jahre. «Das Ziel der Bürgerlichen ist es, die Mehrheit der Linken zu kippen, die sei 15 Jahren machen, was sie wollen, und alle unsere Vorschläge systematisch torpedieren.» Er will das Unmögliche mit einer Liste schaffen, die seiner Ansicht nach einen guten Alters- und Geschlechtermix aufweist. Zu erwähnen ist jedoch, dass die FDP-Liste nur aus einem Drittel Frauen besteht. 

Die CVP möchte vier Sitze dazu gewinnen, so dass sie auf 13 Sitze käme. Damit würden sie 26 Prozent der Vertreter im Parlament stellen. Gemessen am Wähleranteil bei den letzten Nationalratswahlen von nicht einmal 19 Prozent ist auch dies ein sehr ehrgeiziges Ziel. «FDP und CVP sollten idealerweise mindestens 51 Prozent der Abgeordneten stellen», begründet Parteipräsidentin Caroline Dénervaud die Ambitionen ihrer Partei. Die CVP setzt auf Gross- und Generalrätin Francine Defferrard und Generalrat François Eugster als Zugpferde. Beide kandidieren auch für den Gemeinderat.

Die GLP möchte mit ihren neun Kandidierenden fünf Sitze ergattern. Heute hat sie zwei Sitze. «Wir möchten Fraktionsstärke erreichen, damit wir nicht mehr zwischen den Blöcken zerrieben werden», sagt Parteipräsidentin Irene Bernhard. Dass die GLP das mit knapp sieben Prozent Wähleranteil bei den Nationalratswahlen 2019 schaffen wird, scheint auch hier eher hochgegriffen.

Linke Tatsachen

Vollgas gibt auch die Linke. Die SP tritt mit 29 Kandidierenden an, Mitte links – CSP mit neun und Grüne und Sympathisanten mit 24. Die SP ist heute mit 18 Mitgliedern die stärkste Partei im Generalrat, Mitte links – CSP zählt zwei und die Grünen fünf Mitglieder. Grüne und Sympathisanten peilen sieben bis zehn Sitze an, wie Grünen-Parteipräsident Bruno Marmier erklärt. Gemessen an den Ergebnissen bei den Nationalratswahlen 2019, als die Grünen mit fast 19 Prozent Wähleranteil hinter der SP und knapp vor der CVP auf Platz 2 landeten, erscheint dieses Ziel realistisch. Mitte links – CSP möchte ihre beiden Sitze sicher verteidigen und wenn möglich verdoppeln. Parteipräsident Olivier Huot betont: «Sicher aber soll die Linke weiterhin eine Mehrheit im Rat stellen.» Dem schliesst sich SP-Parteipräsident Frédéric Clément an. Seine Partei möchte ihre 18 Sitze sichern, «und wenn es ein, zwei Sitze mehr sind, umso besser», sagt er. Mit einem Wähleranteil der SP von rund 26 Prozent bei den Nationalratswahlen sind diese Ziele mehr als realistisch.

Obwohl heute im Generalrat von Villars-sur-Glâne zahlenmässig eine Pattsituation besteht, war es bisher nicht unentschieden. Die Linke machte das Spiel. Ob den Bürgerlichen nun der Richtungswechsel gelingt, wird man sehen. Von ihrem Wählerpotenzial her dürfte es aber schwierig werden.

Das sind die Kandidierenden

CVP: Aegerter Christoph (1969), Anciaes Andreia (1983), Brouchoud-Bapst Marie-Hélène (1952), Carrel Pierre-Emmanuel (1964), Chassot Jean-Louis (1964), Chenaux Samuel (1981), Comment Gauderon Isabelle (1963), De Buman Caroline (1975), Defferrard Francine (1967), Dénervaud Benoît (1995), Dénervaud Caroline (1967), Dénervaud Maxime (1998), Diez Reyero Juan (1964), Dousse Nicolas (1986), Estrada Paterna David (1979), Eugster François (1973), Frassineti Tiziana (1957), Gindrat Clément (1986), Guirguis Kashef Amgadm (1974), Gut Ivo (1962), Karati Vanya (1982), Küttel Dimitri (1986), Longchamp Quentin (1988), Loretan Rolet (1952), Monney Anatolio (1963), Morand Philippe (1969), Pichonnaz Sandra (1966), Plancherel Lévy Catherine (1953), Portmann Pierre (1989), Possa Jacques-André (1974), Python Aurélien (1983), Roubaty Daniel (1951), Laurent (1976), Teixidor Colette (1954), Tosetti Kamila (1982).

SP: Andina Marco Aurelio (1959), Andina Roseline (1964), Balleyguier Mélanie (1995), Besana Uwera Laura (1975), Bique Nicolas (1970), Buchs Katharina (1975), Clément Frédéric (1973), Da Silva Soares Augusto (1966), Dietrich Jacques (1955), Esseiva Philippe (1963), Fialho Caetano Costa Luciana (1971), Gautier Sergio (1973), Iliescu Ana-Daniela (1974), Iliescu Renato (1975), Jacolet Sheila (1974), Kandem Rigobert  (1968), Maillard Russier Mélanie (1981), Marthaler Valentina (1996), Pereira da Costa Albino (1968), Polito Schmidt Véronique (1977), Rey Alizée (1987), Rey Béatrice (1963), Noém (1993), Rozas Sagredo Giovana (1971), Thomet René (1957), Ugolini Valérie (1967), Villarroel Fernandez Juan Andreim (1971), Zaugg Michael (1967), Zaugg Reginah (1960).

FDP: Carrel Olivier (1964) Clément-Haymoz Carole (1977), Grangier François (1975), Dumont Alexandre (1972), Gobet Gaël (1982), Guggiari Eric (1967), Schneuwly Jean-Claude (1950), Sluga Matthias (1963), Wicht Alexandre (1977), Divis-Ruffieux Véronique (1959), Schnarrenberger Loris (1986), Monney Lucie (2001), Pollo-Richard Catherine (1974), Ramuz Laurence (1974), Studer Simone (1976), Varenne Marie (1986), Baechler Frédéric (1966), Collaud Julien (1982), Demont Alexandre (1977), Lago Filipe (1994), Nabil (1996).

Mitte links – CSP: Monney Claude (1966), Yotégé Aurélie (1991), Huot Olivier (1965), Schabrun André (2001), Stefani Nicolas (1978), Frieden Matilda (2000), Fuzet Pascale (1957), Schabrun Sandra (1973).

GLP: Bernhard Irene (1978), Vorlet Maxime (1994) Conde Benjamin (1995), Von Mühlenen Walo (1962), Santschi Marie (1992), Conde Anne (1966), Fuchs Stefan (1977), Waltmann Pauline (1980), Kummer Peiry Katharina (1960).

Grüne und Sympathisanten: Etter Adrian (1958), Ortner Gaillard Sophie (1968), Schmidt Nicolas (1972), Schnyder Peter (1971), Bickel Jean-François (1959), Braillard Luc (1970), Burri Jean-Denis (1956), Carrea Bassin Florence (1986), Demierre Aline (1962), Demierre Pascal (1967), Gautron Samuel-Dominique (1979), Gianini Hortense (1981), Kleisli Eva (1960), Labunets Viktoria (1978), Lötscher Ruth (1957), Machado Marmier Maria Eugenia (1977) Mamula Steiner Olimpia (1968), Marmier Bruno (1975), Meyer Lionel (1997), Overney Cassandra (1991), Overney Edouard (1992), Piat Julien (1990), Ponzo Guido (1958). rsa

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