Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Bumm – und wir sind wieder auf dem Boden»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: frank stettler

So hatten sich die Freiburger den Auftakt in die zweite Hälfte der Qualifikation nicht vorgestellt. Im St. Leonhard zog das Pelletier-Team sowohl gegen Servette-Genf als auch gegen den bescheidenen EHC Biel den Kürzeren. Bis auf ganz wenige Ausnahmen (etwa Sandy Jeannin und Torhüter Cristobal Huet) erreichte kaum ein Spieler sein normales Rendement. Gottéron präsentierte sich meist fahrig, unentschlossen, fehlerhaft. Die Misere widerspiegelt sich exemplarisch im Powerplay. Nur gerade eine von total elf Überzahlsituationen konnten in den letzten beiden Begegnungen verwertet werden. Seit den Abgängen von Simon Gamache und besonders Pavel Rosa ist das zu Saisonbeginn extrem effiziente Powerplay wieder mehr und mehr höchst durchschnittlich.

Zu sicher gefühlt

Das harte Training während der Länderspielpause vermag teilweise die mangelnde Spritzigkeit der Spieler erklären, eine Entschuldigung für die bisher enttäuschenden Auftritte darf es jedoch nicht sein. «Gegen Servette waren wir schlicht nicht präsent», gesteht Michael Ngoy. «Aber gegen Biel war sicher nicht alles schlecht. Was uns gefehlt hat, war die Effizienz im Abschluss.» Die Niederlagen gegen Genf und Biel seien noch kein Beinbruch, so der Verteidiger weiter. «Sollten wir aber viermal in Serie verlieren (Anm. der Red.: inklusive Niederlage am 6. November in Bern), ja dann hätten wir sicher ein Problem.» Ngoy räumt ein, dass man sich nach dem guten Saisonstart vielleicht zu sicher gefühlt hatte. «Ursprünglich war unser Ziel der siebte, vielleicht sechste Rang. Plötzlich waren wir im letzten Spiel vor der Pause Vierter. Es stimmt schon, wir schwebten damals auf einer Wolke. Dann macht es Bumm, und wir sind wieder auf dem Boden. Wir müssen uns bewusst werden, dass wir noch nichts erreicht haben.»

Genau so sieht es auch Sandy Jeannin: «Momentan sieht wieder alles weniger rosa aus als noch vor ein paar Wochen. Es geht jetzt darum, als Mannschaft zusammenzustehen und Charakter zu zeigen.» Und welches sind die Gründe für den Leistungseinbruch? «Seit der Pause haben wir unseren Rhythmus noch nicht gefunden. Zudem begehen wir viel zu viele Fehler. Uns fehlt die nötige Konzentration», so der Topskorer. Laut dem Neuenburger findet Gottéron nur über ehrliche und harte Arbeit zurück zu einer guten Verfassung. «Wir müssen die Ärmel hochkrempeln, an den Banden und in der gegnerischen Zone intensiv ans Werk gehen. Und wir müssen die Tore erzwingen, egal wie.»

Gegner ist jetzt sekundär

Sandy Jeannin warnt davor, von seinem neuen Sturmpartner Björn Melin, der heute im Heimspiel gegen Servette seinen Einstand feiert, Wunderdinge zu erwarten. «Nicht weil Melin nun da ist, wird gleich alles besser. Wir versuchen uns so schnell wie möglich auf dem Eis kennenzulernen. Er ist sicher nicht ein Techniker, wie es Pavel Rosa einer war. Aber er hat seine Qualitäten, zum Beispiel viel Zug zum Tor.» Routinier Jeannin erwartet heute wieder ein anderes Gottéron. Wer der Gegner ist, spielt für Sandy Jeannin in der jetzigen Situation keine Rolle. «Ich beschäftige mich mehr mit uns als mit dem Gegenüber. Wir dürfen uns nicht verstecken. Jeder muss Verantwortung übernehmen.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema