BERN «Ich demissioniere meiner Gesundheit, meiner Familie, meinem Land und auch der Armee zuliebe», sagte Schmid am Mittwochmorgen an einer überraschend einberufenen Medienkonferenz. Obwohl lange über eine Demission spekuliert worden war, erfolgte die Rücktrittsankündigung des 61-jährigen Verteidigungsministers doch zu einem überraschenden Zeitpunkt. Das Zerwürfnis mit der SVP sowie andere Probleme und nicht zuletzt der Gesundheitszustand dürften den Ausschlag gegeben haben.
Die SVP meldete sofort ihren Anspruch auf den Sitz Schmids an. Wer antreten wird, ist noch offen. Auch die Grüne Partei steht in den Startlöchern.
Die Nachricht von Schmids Demission wurde mit Bedauern und Verständnis aufgenommen. Die Offiziersgesellschaft hofft auf eine Ende der Polemiken rund um die Armee. Auch die Sportverbände verlieren mit Schmid einen guten Partner.
Schmids Nachfolger im Verteidigungsdepartement wird am 10. Dezember von der Vereinigten Bundesversammlung gewählt. Eine Departementsrochade nach der Ersatzwahl scheint ausgeschlossen. sda
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