BERN Er selber wolle zwar die Partei bis nach den nächsten Wahlen leiten. «Diese Aufgabe möchte ich zu Ende führen», sagte Pelli. Im Tessin sehe man dies verständlicherweise anders. «Im Tessin will man den Sitz im Bundesrat und weiss auch, dass meine Kandidatur erfolgversprechend wäre.»
Ob ein Parteipräsident auf sein Präsidium verzichten solle, müsse aber die Fraktion entscheiden. «Diese Überlegung muss auf Bundesebene gemacht werden», sagte Pelli (im Bild). So sei gewährleistet, dass eine Kandidatur für den Bundesrat nicht den Interessen der nationalen Partei widerspricht.
Die Tessiner FDP hatte Pelli am Montag als Kandidaten für die Nachfolge von Bundesrat Couchepin vorgeschlagen. Die formelle Nomination will auch sie der Fraktion überlassen. Den Vorschlag der Tessiner FDP nehme sie zur Kenntnis, sagte FDP-Fraktionschefin Gabi Huber am Montag auf Anfrage. Sie nehme diesen als Anmeldung entgegen. Über das weitere Vorgehen entscheide die Fraktion. sda
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