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Bürger von Cressier feiern das 100-jährige Bestehen ihrer Schule

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Aus Zeit- und Kostengründen verzichtete Cressier 1913 auf eine üppige Einweihungsfeier des Schulhauses. Das historische Jubiläum hingegen haben die Bürger von Cressier am Samstag mit einem Fest für Gross und Klein begangen.

Eher zufällig ist Madeleine Hayoz beim Durchstöbern des Gemeindearchivs auf das Geburtsjahr der Schule in Cressier gestossen. «Eigentlich war ich auf der Suche nach Beiträgen für unser Gemeindeblatt, als ich den Eintrag von 1913 entdeckte», sagt die Gemeinderätin. Dass ein solches Jubiläum nicht unbemerkt verstreichen darf, war ihr sofort klar. Und so vertiefte sie ihre Recherche, durchforstete sogar das kantonale Archiv nach Einträgen. «Ein aufwendiges, intensives Unterfangen», blickt sie zurück. Die 100-Jahr-Chronik der Bildungsstätte ist jetzt im Gemeindeinfoblatt vom Juni festgehalten.

 Bevor das heutige Schulhaus gebaut wurde, drückten Cressiers Kinder in der ehemaligen Käserei die Schulbank. «Unterrichtet wurde in zwei Klassen, eine für Mädchen und eine für Jungen», erzählt Hayoz. In der winzigen Dachkammer hauste der Lehrer. Weil die Räume bald mal zu eng für die stetig wachsende Anzahl Schüler wurden, beantragte der Gemeinderat im Jahr 1913 einen Neubau für 40 000 Franken. «Dieses Geschäft wurde von der Versammlung innert Minuten abgesegnet», erzählt Hayoz.

Damit der Gemeinde keine Spesen entstanden, verzichtete man bei der Schulhauseinweihung auf ein Fest. Und bereits ein Jahr später mussten die Schüler ihre Klassenzimmer räumen, weil das Militär Einzug hielt.

Ende der 1940er-Jahre stiess Cressiers Bildungsstätte an ihre Kapazitätsgrenzen: Bis zu 45 Kinder – von der ersten bis neunten Klasse – wurden gemeinsam in einem Raum von einer Lehrperson unterrichtet. So baute man den ersten Stock des Schulgebäudes und später den Estrich aus. 1978 wurde das Gebäude saniert. Bis heute ist die Fassade unverändert, und das Wahrzeichen, der Glockenturm, ist von weitem auszumachen. «Im Jahr 2006 kam der Neubau hinzu, der sich perfekt ans Gebäude aus dem vorigen Jahrhundert anfügt», sagt Hayoz. Jetzt gehen rund 70 Kinder vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse in Cressier zur Schule.

Das Jubiläumsfest stand unter dem Motto «entre 100timents et 100sations»: In den offenen Klassenzimmern fanden diverse Ateliers statt. Die Fünft- und Sechstklässler schlüpften in die Rolle der Lehrer und luden zum Diktat im einstigen Bubenzimmer ein. Im Freien lockten Spiele, die Jeunesse de Cressier sorgte für Speis und Trank und die «Brass Band l’Elite» für den musikalischen Rahmen.

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