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Bürger ziehen ihre Beschwerde zum Chalberweid-Quartier zurück

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Autor: Lukas Schwab

MuntelierAls Reaktion auf den Informationsabend der Gemeinde Muntelier vom 28. März (die FN berichteten) haben Urs Affolter und Edwin Haenni ihre Beschwerde beim Oberamt des Seebezirks zurückgezogen. Dies erklärte Affolter gestern gegenüber den FN. «Wir haben mit unserer Intervention das Ziel erreicht, wir sind mit der Reaktion des Gemeinderats zufrieden», so Affolter. Der Gemeinderat habe neue Informationen geliefert, und die Burgergemeinde Murten sei Muntelier finanziell entgegengekommen. «Unser Widerstand hat Wirkung gezeigt.» Affolter und Haenni hatten sich mit einer Petition und einer Beschwerde dagegen gewehrt, dass die Gemeinde die Groberschliessung des Quartiers Chalberweid bezahlt. Sie forderten eine höhere Beteiligung der Burgergemeinde Murten als Landbesitzer.

In neuem Reglement regeln

Trotz dem Verzicht auf einen juristischen Weiterzug wäre es laut Affolter interessant, wie Juristen den Artikel 100 des Raumplanungs- und Baugesetzes auslegen würden. Dieser besagt, dass die Grundeigentümer sich an den Erschliessungskosten beteiligen müssen, lässt aber vieles offen. Um künftig ähnliche Diskussionen zu vermeiden, wird die Gemeinde nun laut Affolter ein bisher fehlendes Gemeindereglement erstellen, das die Kostenbeteiligung regelt.

Syndic Roger Ekmann wurde über den Rückzug der Beschwerde informiert. «Ich bin froh, dass es nun abgeschlossen ist», erklärt er. Es sei gut, dass die Beschwerde vom Tisch und das Vertrauen wieder hergestellt sei. «Unser Fazit ist, dass man nie genug informieren kann.» Es sei aber immer eine Gratwanderung, das Informationsbedürfnis abzuschätzen. Es gelte, einen Mittelweg zwischen Information und Vertrauen in den Gemeinderat zu finden. «Bei jedem Kreditbegehren so detailliert zu informieren, wie wir es nun in diesem Fall getan haben, ist nicht möglich.»

Positiv beurteilt Ekmann, dass die Burgergemeinde Murten indirekt auf die Kritik der Petitionäre reagiert habe und der Gemeinde finanziell entgegengekommen sei. Ein negativer Nachgeschmack bleibe aber zurück: «Für mich persönlich war die Geschichte auch ein wenig ein Misstrauensvotum, und das ist schade», sagt Ekmann.

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